06.10.2020 15:41 Uhr

FCB-Stars plädierten für Costa-Rückkehr

Nach drei Jahren zurück beim FC Bayern: Douglas Costa
Nach drei Jahren zurück beim FC Bayern: Douglas Costa

Von den vier Last-Minute-Transfers des FC Bayern München am Deadline Day überraschte die Rückkehr von Douglas Costa wohl am meisten. Obwohl der damalige Vereinspräsident Uli Hoeneß bei Costas Abschied 2017 ordentlich gegen den Brasilianer vom Leder zog, setzte sich nun offenbar die Mannschaft für ihn ein.

Nach 77 Pflichtspielen mit immerhin 41 Torbeteiligungen verließ Douglas Costa den FC Bayern im Sommer 2017 und heuerte bei Juventus Turin an - zunächst auf Leihbasis.

Viele Tränen weinten die Verantwortlichen in München dem schnellen, trickreichen, aber nicht immer gradlinig agierenden Flügelstürmer nicht nach - im Gegenteil. Costa habe beim FC Bayern "nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war", trat Uli Hoeneß gegen den heute 30-Jährigen nach. Dieser habe den Bossen des deutschen Rekordmeisters "charakterlich nicht gefallen", unkte Hoeneß.

Vor diesem Hintergrund überrascht es durchaus, dass Costa, den Juventus 2018 schließlich für 40 Millionen Euro fest verpflichtete, drei Jahre nach seinem Abgang wieder bei seinem Ex-Klub aufschlug - wenn auch nur als vierte Kraft auf den Offensivflügeln hinter Leroy Sané, Serge Gnabry und Kingsley Coman.

FC Bayern: Mannschaft wirbt für Rückkehr von Douglas Costa

Dass er nach enttäuschenden Monaten bei Juve für den Rest der laufenden Saison auf Leihbasis wieder das Bayern-Trikot überstreift, verdankt Costa einem "Bild"-Bericht zufolge seinen früheren beziehungsweise neuen Teamkollegen.

Demnach habe sich die Mannschaft für eine Rückholaktion ausgesprochen - mutmaßlich natürlich vor allem diejenigen Spieler, die den 31-maligen Nationalspieler Brasiliens noch von seinem ersten Münchner Engagement her kennen.

Mittel- und langfristig planen die Verantwortlichen des Quintuple-Siegers (vorerst) allerdings nicht mit Costa. Der FC Bayern ließ sich in den Verhandlungen mit Juve dem Vernehmen nach keine Kaufoption zusichern. Immerhin übernehmen die Münchner das komplette Gehalt des Neuzugangs, angeblich rund zehn Millionen Euro.

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