25.09.2020 07:37 Uhr

Glasner "sehr zufrieden": Wolfsburg kommt dem Ziel näher

Der VfL Wolfsburg steht kurz vor dem Einzug in die Gruppenphase
Der VfL Wolfsburg steht kurz vor dem Einzug in die Gruppenphase

Ein Spaziergang in die Europa League ist das für den VfL Wolfsburg wirklich nicht. Schon beim 2:0 (1:0)-Sieg gegen den ukrainischen Außenseiter Desna Chernigov tat sich der Fußball-Bundesligist unerwartet schwer.

In der dritten und letzten Qualifikationsrunde wartet nun genau eine Woche später ein Gegner, der noch vor zwei Jahren in der Champions League gegen den FC Bayern München spielte: AEK Athen, der griechische Meister von 2018.

Dass die UEFA zumindest bei den Qualispielen noch keine Zuschauer in die Stadien lässt, ist in diesem Fall eher eine gute Nachricht für den VfL. Denn gegen die Bayern wurde AEK in der Vor-Corona-Zeit noch von mehr als 60.000 Fans unterstützt.

"Wir machen jetzt erst mal am Sonntag in der Bundesliga das Spiel in Freiburg, und dann fliegen wir dorthin", sagte VfL-Urgestein Maximilian Arnold. "Natürlich wollen wir mit einem guten Ergebnis wieder nach Hause kommen. Wir wollen unbedingt in die Gruppenphase."

Glasner freut sich über Zu-Null-Sieg

Donnerstag, Sonntag, Donnerstag, Sonntag: Dieser ständige Wechsel zwischen Europacup- und Bundesliga-Spielen wird die Wolfsburger noch mindestens bis Weihnachten beanspruchen, wenn sie sich wie schon im Vorjahr für eine der Vierergruppen in der Europa League qualifizieren sollten.

Dieses stressige Programm ist aber auch einer der Gründe, die Trainer Oliver Glasner recht milde auf den zähen Auftritt gegen Chernigov blicken ließ: "Ich bin sehr zufrieden, dass wir weitergekommen sind und auch das nächste Spiel in diesem Drei-Tage-Rhythmus zu Null gespielt haben." Das war zuletzt schon gegen FK Kukesi (4:0) und Bayer Leverkusen (0:0) so.

Glasner hatte schon in der vergangenen Saison betont, dass viele Gegner in der Europa League gern unterschätzt werden. Der ukrainische Fußball zum Beispiel habe "gute Mannschaften und gute Spieler", so der Österreicher.

"Schachtar Donezk hat in der Europa League das Halbfinale erreicht, Dynamo Kiew steht kurz vor dem Einzug in die Champions League." Auch Chernigov müsse er "ein Kompliment machen. Das ist eine sehr gut organisierte Mannschaft." Nur Josuha Guilavogui (16. Minute) und Daniel Ginczek (90.+2) kamen gegen sie zum Erfolg.

Zwei Wolfsburg-Stars angeschlagen

AEK Athen wird in der nächsten Woche noch weit mehr Qualität und Erfahrung haben als die Ukrainer. "Es gibt keine leichten Spiele in Europa", sagte auch VfL-Kapitän Guilavogui.

Problem: Am Donnerstag verletzten sich gleich zwei Wölfe-Stars. Im Bundesliga-Auswärtsspiel am Sonntag beim SC Freiburg muss Glasner möglicherweise auf die Stammspieler Maxence Lacroix und Josip Brekalo verzichten.

Der Franzose musste gegen Chernigov verletzt ausgewechselt werden, Brekalo war wegen einer Fußblessur nicht im Kader. "Die Zeit bis Sonntag ist für beide sehr knapp, schon deswegen wird es eng werden", so Glasner.

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