12.09.2020 09:36 Uhr

Favre-Aus? BVB hält sich wohl "alle Optionen offen"

Lucien Favre ist beim BVB nicht unumstritten
Lucien Favre ist beim BVB nicht unumstritten

Am Montag startet Lucien Favre in seine dritte Saison als Cheftrainer von Borussia Dortmund. Ein Titel war dem Schweizer bislang nicht vergönnt - einer der Hauptgründe dafür, dass seine mittel- und langfristige Zukunft beim BVB weiter offen ist.

Zwei Vizemeisterschaften und unter dem Strich ernüchternde Ergebnisse in DFB-Pokal und Champions League - alle Erwartungen an seine Person hat Lucien Favre beim BVB bislang nicht erfüllt.

Mehr als einmal soll der 62-Jährige in Dortmund bereits kurz vor dem Aus gestanden haben. Vor allem im Krisen-Herbst 2019 rankten sich immer wieder Rauswurf-Gerüchte um den früheren Coach von Hertha BSC und Borussia Mönchengladbach.

Dank einer taktischen Kehrtwende, weg von seiner bevorzugten Vierer- hin zur Dreierkette, und einer in der Bundesliga insgesamt überzeugenden Rückrunde zog Favre den Kopf aber noch einmal aus der Schlinge.

Mit dem Erstundenspiel im DFB-Pokal gegen den MSV Duisburg am Montag (20:45 Uhr) vor der Brust sitzt Favre zwar aktuell fest im Sattel. Die Spekulationen um seine Zukunft beim BVB halten aber vor dem Hintergrund seines nur noch bis 2021 laufenden Vertrags an. Noch sieht der BVB nämlich keinen Anlass dazu, Gespräche über einer zeitliche Ausdehnung der Zusammenarbeit mit dem perfektionistischen Taktik-Tüftler aufzunehmen.

BVB: Abschied von Lucien Favre nicht ausgeschlossen

Hintergrund: Zweifel an Favres Eignung als BVB-Trainer sind in der Klub-Führung nach wie vor präsent.

Oder, wie es die gewöhnlich gut informierten "Ruhrnachrichten" schreiben: Favre scheine "zwar die aktuell beste, aber nicht eine Ideallösung mit Potenzial für mehrere weitere Jahre" in den Augen der Bosse zu sein.

Das führe dazu, dass sich sowohl der Verein als auch der Trainer selbst für die Zukunft "wohl alle Optionen offen" halten, heißt es weiter. Anders ausgedrückt: Ein Abschied Favres nach der kommenden Saison ist keineswegs ausgeschlossen.

Ähnliches hatte zuletzt "Sport Bild" berichtet. Demnach sei Favre intern sogar eine Art Ultimatum gestellt worden. Er müsse 2021 nach dann neunjähriger Durststrecke wieder den Meistertitel nach Dortmund holen, sonst sei seine Zeit beim BVB abgelaufen.

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