12.09.2020 09:39 Uhr

Thalhammer nach LASK-Sieg: "Können es besser"

Dominik Thalhammer freut sich über den Sieg, verlangt von seiner Mannschaft aber noch mehr
Dominik Thalhammer freut sich über den Sieg, verlangt von seiner Mannschaft aber noch mehr

Gewonnen, aber nicht geglänzt: Beim LASK sind die Erwartungen mittlerweile höher geschraubt. Das 1:0 über die Wiener Austria zum Auftakt der neuen Bundesliga-Saison durften die Linzer als Favoritensieg verbuchen. Glücklich war vor allem der Neo-Coach der Athletiker. Dominik Thalhammer sah eine gute Vorstellung seiner Elf, meinte aber auch: "Wir wissen, dass wir es noch viel besser können."

>> Spielbericht: LASK gegen Austria Wien

Andreas Grubers Kopfballtor kurz vor der Pause (43.) sollte schlussendlich der einzige Treffer der Partie bleiben. Weil der LASK zunächst zu ineffektiv war und dann auch die Gäste aus Wien am Ende ihre Möglichkeiten auf einen Punktgewinn liegen ließen.

Glücklicher Thalhammer, kein unglücklicher Stöger

Einem laut eigener Aussage "sehr glücklichen" Thalhammer stand demnach ein nicht ganz so erfreuter Peter Stöger gegenüber. Der neue und alte Austria-Coach wirkte aber dennoch nicht niedergeschlagen. Im Lager der Wiener war wieder einmal davon die Rede, auf der vor allem in der zweiten Halbzeit gezeigten Vorstellung "aufbauen" zu wollen.

"Man muss vorsichtig sein nach letzter Saison, aber ich war schon zufrieden mit der Leistung", sagte Stöger. Dass sich die konditionell mit dem LASK auf Augenhöhe spielenden Austrianer nach dem Gegentor nicht hängen ließen, stufte er als großen Pluspunkt ein. "Wir haben vor allem Charakter gezeigt. Da hat mir vieles Spaß gemacht", betonte Stöger, dessen Team in den Schlussminuten mit viel Risiko, aber vergeblich nach vorne stürmte.

Da stand auch schon Alexander Grünwald am Spielfeld. Den Kapitän hatte Stöger bis zur 62. Minute auf der Bank belassen. Er habe sich in diesem Spiel mit viel Intensität dafür entschieden, erklärte der Coach der Violetten danach. Dies sei mit Grünwald so abgesprochen gewesen. Beim verletzt fehlenden Markus Suttner wollte man nichts riskieren, nachdem sich der Linksverteidiger zuletzt mit leichten muskulären Problemen geplagt habe. Die Austria hat nun neun Tage Zeit, sich auf das erste Saison-Heimspiel gegen die SV Ried vorzubereiten. Gegen den Aufsteiger sind die Rollen dann ebenfalls verteilt, die Austria wird dann als Favorit gefordert sein.

LASK erwartet dichtes Programm

Der LASK hat ebenfalls noch eine Trainingswoche vor sich, ehe ein dichteres Terminprogramm mit Liga - nächsten Samstag wartet auswärts die WSG Tirol - und Europa-League-Qualifikation startet. Dass nach dem Erfolg im ÖFB-Cup nun in der Meisterschaft laut Papierform nachgelegt werden konnte, war ganz nach dem Geschmack der Oberösterreicher. "Das erste Spiel zu gewinnen ist sehr wichtig. Wir können aber noch besser auftreten", meinte aber auch Verteidiger Gernot Trauner. Der Kapitän unterstrich die Entwicklung der Mannschaft unter Thalhammer. "In der ersten Halbzeit hat uns die Austria sehr oft den Ball überlassen. Wir haben aber gezeigt, dass wir uns da verbessert haben", sagte Trauner auf Sky.

Thalhammer sah die ersten 45 Minuten auch als "echtes Statement, was Spielkontrolle und das Spiel nach vorne betrifft". Schritt für Schritt gelte es nun, sich weiter zu verbessern. Der 49-Jährige, der vor 16 Jahren schon die Admira in der Bundesliga gecoacht hatte, war nach den drei eingefahrenen Zählern aber sichtbar zufrieden. Während der Partie hatte ein sichtlich nervöser Thalhammer die Coachingzone rege beackert. "Es ist schon eine Erleichterung abgefallen bei mir", gab der ehemalige Teamchef der Frauen-Nationalmannschaft nach Schlusspfiff zu.

apa

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