10.09.2020 08:34 Uhr

Umschulung bei S04: Das würde Rudy stören

Sebastian Rudy soll beim FC Schalke 04 als Rechtsverteidiger auflaufen
Sebastian Rudy soll beim FC Schalke 04 als Rechtsverteidiger auflaufen

Aus der personellen Not beim FC Schalke 04 heraus hat David Wagner entschieden, dass Sebastian Rudy vom Mittelfeldspieler zum Rechtsverteidiger umgeschult wird. Ein Schritt, den der 30-Jährige akzeptiert, aber über den er sich nicht gerade freut.

Rudy machte keinen Hehl daraus, dass er sich im Mittelfeld am wohlsten fühlt. "Das Mittelfeld ist meine Lieblingsposition", stellte der deutsche Nationalspieler gegenüber dem "kicker" klar.

Dennoch betonte Rudy: "Ich spiele da, wo mich der Trainer braucht." Allerdings sei dem 30-Jährigen wichtig, dass er "nicht hin- und hergeschoben wird, sondern sich dann auch auf die Rolle fokussieren kann".

Für Rudy könnte die Umschulung eine Chance sein, sich im zweiten Anlauf doch noch auf Schalke durchzusetzen. Seine erste Saison in Gelsenkirchen war katastrophal verlaufen.

"Ich will aber nicht mehr zurückschauen", betonte Rudy, "sondern versuchen, die Spielweise anzunehmen, die vorgegeben wird."

Wagner: Rudy hat "Bock drauf"

Durch die Abgänge von Jonjoe Kenny und Daniel Caligiuri mangelt es dem Schalke-Kader auf der rechten Abwehrseite an Alternativen. Also musste Wagner improvisieren.

"Ich habe mit ihm ein ehrliches und offenes Gespräch geführt. Ich habe Sebastian gesagt: Der Beste in diesem Kader für rechts bist du", erklärte der Trainer, der bei seinem Schützling auf offene Ohren stieß. Rudy habe "Bock darauf", so Wagner.

Wie Rudy seine neue Rolle ausfüllen will, weiß er schon: "Ich bin zwar keiner, der die Linie rauf und runter sprintet, aber auch niemand, der hinten stehen bleibt."

Rudy will versuchen, offensiv Akzente zu setzten und nach Möglichkeit die eine oder andere Flanke zu schlagen. Eine Spielweise, die gerade im Schalker Fanlager gut ankommt.

2018 hatte Schalke 16 Millionen Euro auf den Tisch gelegt, um Rudy vom FC Bayern loszueisen. Sein Vertrag ist noch bis 2022 gültig.

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