03.09.2020 07:44 Uhr

So sieht sich Brandt beim BVB und in der Nationalelf

Julian Brandt steht vor dem Länderspiel-Comeback des DFB-Teams
Julian Brandt steht vor dem Länderspiel-Comeback des DFB-Teams

Julian Brandt steht mit der Deutschen Fußball-Nationalmannschaft vor den ersten Länderspielen seit zehn Monaten. Nie zuvor in der Ära von Bundestrainer Joachim Löw hat es eine so lange Pause gegeben, die am Donnerstagabend mit der Partie in der Nations League gegen Spanien (ab 20:45 Uhr) enden wird.

Dank der bereits rund vier Wochen andauernden Saisonvorbereitung auf Vereinsebene mit Borussia Dortmund sieht sich der Offensiv-Allrounder zwar "voll im Saft", dennoch sieht Brandt im Gespräch mit dem "kicker" einen großen Makel vor seinem 32. Länderspiel. "Es macht keinen Spaß, vor leeren Rängen zu spielen. Das ist nicht der Fußball, wie ich ihn kennengelernt habe. Ich akzeptiere natürlich, dass es momentan nicht anders geht. Aber ich sehne mich nach Normalität."

Mit der Dortmunder Borussia sammelte er zuletzt immerhin schon Eindrücke vor einer kleinen Kulisse. Allein das habe ihm schon deutlich besser gefallen, betonte der 24-Jährige: "Bei unseren Testspielen mit dem BVB in Österreich haben wir vor 1250 Zuschauern gespielt. Das war trotz der eher kleinen Anzahl an Fans gleich ein ganz anderes Gefühl. Endlich gab’s mal wieder Feedback von den Rängen. Das macht so viel aus."

Sowohl bei den Schwarz-Gelben als auch im DFB-Team lässt sich die Frage nach der genauen Position Brandts nicht eindeutig beantworten. Der gebürtige Bremer, der in seinem ersten BVB-Jahr 42 Pflichtspiele bestritt, hat für die Dortmunder schon auf der linken Außenbahn als auch im Zentrum gespielt. In den letzten Bundesliga-Wochen agierte er zeitweise sogar als Sechser. 

Die Frage nach seiner Lieblingsposition kann Brandt selbst daher auch nicht eindeutig beantworten: "Die eine perfekte Position für mich gibt es vielleicht auch gar nicht. Und es ist ja auch gar nicht so schlecht für einen Trainer, wenn er sieht, dass er mich vielseitig einsetzen kann."

An seiner Spielweise, die in einigen Fällen schon mal als zu risikoreich und riskant angesehen wird, will der Rechtsfuß grundsätzlich nicht viel ändern. "Ich war noch nie der Typ, der im Mittelfeld den Ball annimmt und ihn wenige Meter quer zum Mitspieler schiebt. Klar, ich könnte auch so spielen, aber das wäre dann nicht ich. Ich liebe es seit meiner Kindheit, ins Risiko zu gehen, den Ball durch enge Korridore zu spielen oder mich im Eins-gegen-eins durchzusetzen", erläuterte Brandt. 

An seiner Fehlerquote will der BVB-Star dabei aber weiter arbeiten und sich sowohl bei Vereinscoach Lucien Favre als auch beim Bundestrainer Joachim Löw weiterhin nachhaltig als zuverlässige Alternative für verschiedene Positionen empfehlen. 

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