Medien: Hoeneß fädelte Neuer-Verlängerung ein

Mit dem FC Bayern feierte Manuel Neuer unlängst das zweite Triple seiner Karriere. Im Finale der Champions League gegen Paris Saint-Germain war der 34-jährige Schlussmann einer der Sieg-Garanten. Dass er auch in den kommenden Jahren noch in München zwischen den Pfosten steht, ist offenbar auch Uli Hoeneß zu verdanken.
Rückblick: In der Coronapause stand die Verlängerung des DFB-Keepers beim FC Bayern auf der Kippe. Weder beim Gehalt, noch bei der Laufzeit eines neuen Arbeitspapiers wurden sich Neuer, seine Berater und die Klubbosse einig.
Gerüchte machten die Runde, dass der Routinier nach der Saison das Weite suchen könnte und in Neuzugang Alexander Nübel bereits geeigneter Ersatz vorhanden wäre.
Bekanntermaßen kam alles anders: Mitte Mai kamen alle Parteien doch noch zusammen, Neuer verlängerte schließlich bis 2023. Laut "Bild" half Ehrenpräsident Uli Hoeneß dabei kräftig mit, obwohl er offiziell nicht mehr im operativen Geschäft des Klubs mitmischt.
Neuer und der FC Bayern kommen nach Telefonat zusammen
Als die Verhandlungen stockten, soll Hoeneß höchstpersönlich beim wankelmütigen Bayern-Kapitän angerufen und ihm seine Bedeutung für das Team dargelegt haben.
Darüber hinaus ließ der 68-Jährige nicht unerwähnt, wie gut die Bedingungen an der Säbener Straße für Neuer seien. Er fand Gehör: Im Anschluss an das Telefonat "nahmen die Gespräche wieder Fahrt auf", so "Bild".
Neuers langfristigen Verbleib nahmen die Verantwortlichen nach vollzogener Verlängerung mit großer Freude zur Kenntnis. "Der FC Bayern ist sehr glücklich und zufrieden. Manuel ist der beste Torhüter der Welt und unser Kapitän", betonte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge.
Der Keeper war 2011 für 30 Millionen Euro vom FC Schalke 04 zum FC Bayern gewechselt. Seither lief Neuer in 387 Pflichtspielen für den deutschen Rekordmeister auf, mit dem er zahlreiche Titel gewann, darunter acht Meisterschaften.