Hernández-Gerüchte sorgten für Unruhe beim FC Bayern

Trotz des zweiten Triples der Vereinsgeschichte herrschte beim FC Bayern München in der abgelaufenen Saison nicht nur Friede, Freude, Eierkuchen. Die Gerüchte um das Mega-Gehalt von Rekord-Transfer Lucas Hernández beispielsweise sollen beim deutschen Rekordmeister für große Unruhe gesorgt haben.
Im April enthüllte "Bild", innerhalb der Mannschaft werde gemunkelt, der französische Weltmeister verdiene satte 24 Millionen Euro jährlich und sei damit der Top-Verdiener im Star-Ensemble von der Isar.
Besonders pikant: Hernández spielte in seiner ersten Saison in München nur eine Nebenrolle und wärmte unter Erfolgstrainer Hansi Flick nahezu ausschließlich die Bank. Und: Die Gerüchte fielen ausgerechnet in die Zeit der Corona-Pause, als auch beim gut betuchten FC Bayern ein Gehaltsverzicht der Profis beschlossen wurde.
Zwar dementierte Hernández' Berater Garcia Quilon gegenüber "Spox" und "Goal" zeitnah die Spekulationen ("Was da geschrieben wird, ist vollkommen falsch. Lucas verdient beim FC Bayern keine 24 Millionen Euro pro Jahr, weder brutto noch netto") und erklärte, man wolle seinem Klienten womöglich "einfach nur schaden". Der damalige Sportdirektor und heutige Sportvorstand Hasan Salihamidzic musste aber offenbar dennoch den inneren Frieden wieder herstellen.
FC Bayern: Einzelgespräche von Hasan Salihamidzic
Nach "Bild"-Informationen stellte der Bosnier intern klar, dass Hernández keinesfalls die kolportierten 24 Millionen Euro pro Jahr kassiert und die Gehaltsobergrenze des FC Bayern bei 20 Millionen Euro liege. Salihamidzic habe dafür sogar Einzelgespräche mit Spielern geführt, heißt es.
Wie viel Hernández in München nun tatsächlich einstreicht, ist natürlich nach wie vor nicht bekannt. Französische Medien schrieben bei seinem Wechsel im vergangenen Sommer von rund 13 Millionen Euro pro Jahr - eine realistisch erscheinende Zahl.
Klar ist aber auch: Der 24-Jährige konnte dieses Salär sowie seine Ablösesumme in Höhe von 80 Millionen Euro beim FC Bayern bislang nicht einmal ansatzweise rechtfertigen. Lediglich 25 Pflichtspiele absolvierte er in seiner ersten Münchner Saison - verletzungs-, aber auch leistungsbedingt.