Diese S04-Profis machen Wagner das Leben schwer

Schon vor dem Saisonstart ist die Stimmung beim FC Schalke 04 extrem angespannt. Trainer David Wagner ist angezählt, der Kader allenfalls mittelmäßig und die Klubführung in vielen wichtigen Fragen uneins.
So schreibt die "Sport Bild" von einer "heiklen Gemengelage" bei den Königsblauen. Dass Wagner nach der grottenschlechten Rückserie nicht gefeuert wurde, habe er einzig und allein Sportvorstand Jochen Schneider zu verdanken, heißt es. Der Technische Direktor Michael Reschke wollte demnach nicht am US-Amerikaner festhalten.
Viel entscheidender ist jedoch das belastete Verhältnis zwischen Wagner und seiner Mannschaft. Viele Schalke-Profis sollen es dem Coach übel genommen haben, dass er die Qualität des Kaders zuletzt öffentlich infrage gestellt hat.
Zudem stieß den Spielern die "Weiter so"-Mentalität des 48-Jährigen nach Niederlagen sauer auf. Zu selten habe er starke Signale gesendet, wenn das Team am Boden lag.
Wechselwillige Profis machen Schalke 04 zu schaffen
Allerdings sei auch die Mannschaft selbst alles andere als pflegeleicht, behauptet "Sport Bild" und nennt einige Beispiele.
So kokettiere Amine Harit intern immer wieder mit seinen Wechselgedanken, da er auf Schalke für sich keine Perspektive mehr sehe. Problem: Bislang will kein anderer Verein den Mittelfeldspieler haben.
Ebenso problematisch sei die miese Körpersprache von Weston McKennie, der unbedingt in die Premier League will.
Anders stellt sich die Lage bei Guido Burgstaller dar: Der stets vorbildlich arbeitende Angreifer hat seinen Torriecher verloren und soll daher seinen Platz räumen. Sein üppiges Salär von rund vier Millionen Euro pro Jahr lasse den Österreicher aber nicht an einen Abschied denken.
Generell soll "die Fraktion der Spieler, die bei S04 selbst noch Ambitionen haben, über die vergangenen Jahre immer kleiner geworden" sein, heißt es. Keine guten Voraussetzungen für schnelle Besserung auf Schalke ...