Nach dem Abgang von Sebastian Hoeneß in Richtung TSG 1899 Hoffenheim hat der FC Bayern München den neuen Trainer der U23 vorgestellt. Holger Seitz übernimmt erneut das älteste Nachwuchsteam des deutschen Fußball-Rekordmeisters.

Seitz hatte die Zweitvertretung der Münchner 2018/2019 zum Aufstieg in die 3. Liga geführt. Danach war er als stellvertretender sportlicher Leiter ins Nachwuchsleistungszentrum des Triple-Siegers gewechselt. 

Nun soll der 45-Jährige für ein Jahr bei der U23 einspringen und danach die sportliche Leitung des NLZ von Hermann Gerland übernehmen. Gerland will sich künftig auf seine Aufgabe als Co-Trainer von Chefcoach Hansi Flick konzentrieren.

"Nachdem wir Sebastian Hoeneß ermöglicht haben, sich in der Bundesliga als Trainer der TSG Hoffenheim weiter zu entwickeln, haben wir kurzfristig einen Trainer gesucht, der unser Spielsystem kennt, unseren Verein und den Campus. Holger war der Vorgänger von Sebastian und ist sein Nachfolger. Das halten wir für eine sehr gute Konstellation", sagte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic. "Wir sind Holger Seitz dankbar, dass er seine Trainerarbeit nun fortsetzt."

Seitz erklärte: "Es ist aus Sicht der Vereinsführung und der Campus-Leitung von Bedeutung, dass die U23 die 3. Liga als Wettkampfklasse bestätigt. Insofern habe ich mich als künftiger sportlicher Campus-Leiter quasi selbst in die Pflicht genommen und mache das natürlich jetzt für eine Saison mit ganzem Herzen. Die 3. Liga ist eine anspruchsvolle, keineswegs leichte Aufgabe."

Auch van Bommel und Babbel beim FC Bayern gehandelt

Zuletzt waren unter anderem die ehemaligen Profis Mark van Bommel und Markus Babbel als Hoeneß-Nachfolger gehandelt worden.

Van Bommel, im Dezember 2019 bei der PSV Eindhoven entlassen und seitdem vereinslos, galt laut "Sport1" sogar als "Königslösung" an der Säbener Straße.

Babbels Berater Wim Vogel bezeichnete eine mögliche Anstellung beim FC Bayern gegenüber dem TV-Sender als "natürlich interessant".

Außenseiterchancen bei der Suche nach dem neuen U23-Trainer wurden auch Miroslav Klose (Co-Trainer der Bayern-Profis) und Tobias Schweinsteiger (inzwischen Co-Trainer beim 1. FC Nürnberg) eingeräumt. Konkret wurde jedoch letztlich offensichtlich keine dieser Personalien.