BVB-Fanclub will Bellingham als Präsidenten

17 Jahre alt ist Jude Bellingham erst und in der neuen Saison womöglich schon Stammspieler bei Borussia Dortmund. Zudem winkt dem Neuzugang eine weitere wichtige Rolle: als Präsident eines BVB-Fanclubs.
Hintergrund: Englische Anhänger von Bellinghams Ex- und Ausbildungsverein Birmingam City engagieren sich als "Birmingham Borussen" nun auch bei den Schwarz-Gelben.
"Offiziell anerkannt sind wir seit dem 31. Juli 2020", erläuterte Gründer Alan Gormley gegenüber den "Ruhr Nachrichten". Den BVB verfolge er auch wegen Ex-Trainer Jürgen Klopp und Englands Shooting-Star Jadon Sancho schon seit längerem, obwohl er auf der Insel wohnt. "Ich bin sehr beeindruckt, wie viel über den Verein berichtet wird", so Gormley.
Über das Internet habe er nach Bellinghams Wechsel in die Bundesliga dann Gleichgesinnte gesucht, schilderte Gormley, der schnell fündig wurde. "Wir haben 20 Mitglieder, die einen Jahresbeitrag von zehn Pfund, also von ungefähr elf Euro bezahlen."
BVB: Jude Bellingham Fanclub-Präsident und Stammspieler?
Ein Teil dieses Geld wollen Gormley und Co. an wohltätige Einrichtung spenden, unter anderem an das "Mustard Seed Project", das armen Familien im kenianischen Mombasa Lebensmittel und Medikamente finanziert. "Für das hat sich Jude Bellingham auch schon persönlich eingesetzt", erklärte der "Birmingham Borussen"-Gründer. Vor diesem Hintergrund wolle der Fanclub den Teenager "gerne zum Präsidenten machen".
Viel Zeit wird Bellingham für eine mögliche Tätigkeit in der organisierten BVB-Anhängerschaft in absehbarer Zeit wohl nicht haben. Nach den bisherigen Eindrücken der Vorbereitung könnte Trainer Lucien Favre dem Jungspund zum Saisonstart auf Anhieb ein Startelf-Mandat anvertrauen.
Bellingham würde in der Mittelfeld-Zentrale dann neben Routinier Axel Witsel die Position hinter dem ebenfalls erst 17-jährigen Giovanni Reyna bekleiden, der auf der Zehn als Ersatz für den verletzten Marco Reus zuletzt hervorragende Leistungen zeigte.