Erst Anfang August kehrte Max Kruse in die Bundesliga zurück. Union Berlin ist nach einer Saison in der Türkei die neue sportliche Heimat des früheren Gladbachers und Bremers. Seinen Hang zu klarer Meinungsäußerung hat der Ex-Nationalspieler nicht verloren. Im Visier diesmal: der FC Bayern und die DFL.

"Wir sind ja alle voller Vorfreude auf die Saison. Da habe ich mir direkt mal den Spielplan angeguckt und gesehen: Hey, Bayern darf doch die Saison eröffnen, auf eigenen Wunsch. Das finde ich klasse", kommentierte Kruse in einem Instagram-Video mit deutlich sarkastischem Unterton die Entscheidung der DFL, dem Rekordmeister entgegen der ursprünglichen Planung trotz der Teilnahme am Champions-League-Finale das Eröffnungsspiel der Saison 2020/2021 zu geben.

"Also bei aller Liebe, natürlich ist das Tradition. Das verstehe ich voll und ganz. Es sei den Bayern gegönnt, die Saison zu eröffnen. Aber da hätte man vielleicht auch einfach vorher mal warten sollen, bis das Finale feststeht, um dann eine Entscheidung zu treffen. Jetzt ist es ein Wunschkonzert geworden", so Kruse.

FC Bayern vs. FC Schalke 04 statt BVB vs. Gladbach

Man könne ja vor diesem Hintergrund nun "hin und her switchen", ätzte der 32-Jährige, um im Hinblick auf Union zu ergänzen. "Wenn ich mir dann was wünschen darf: Wir würden gerne immer Samstag, 15:30 Uhr spielen."

Ursprünglich hatte die DFL angekündigt, das Duell zwischen Bayern und dem FC Schalke würde im Fall der Münchner Final-Teilnahme erst am Montag, dem 21. September, stattfinden. Demnach hätten dann Borussia Dortmund und Borussia Mönchengladbach am 18. September die Saison eröffnet.

Der FC Bayern habe allerdings sein "Anliegen erklärt, als aktueller Titelträger traditionell den Auftakt der Spielzeit zu bestreiten und dafür auf zusätzliche Vorbereitungszeit vor dem ersten Spieltag zu verzichten", hieß es in einem Statement, in dem die DFL die Abkehr von ihrer vorherigen Planung bekannt gemacht hatte.

Das Borussen-Duell zwischen BVB und Gladbach steigt nun als Samstagabendspiel am 19. September um 18:30 Uhr.