16.07.2020 09:15 Uhr

Hoeneß zur TSG: Der Flirt wird "heißer"

Sebastian Hoeneß vom FC Bayern ist angeblich Kandidat in Hoffenheim
Sebastian Hoeneß vom FC Bayern ist angeblich Kandidat in Hoffenheim

Nach dem Aus von Alfred Schreuder läuft die Trainersuche bei der TSG 1899 Hoffenheim auf Hochtouren. Dabei sind vier Kandidaten in den engeren Fokus gerückt - auch ein Coach des FC Bayern München.

Wie der "kicker" berichtet, werden Jesse Marsch von RB Salzburg, der jüngst vom LASK entlassene Valérien Ismael, Gerardo Seoane von den Young Boys Bern und Sebastian Hoeneß, der die Drittligamannschaft des FC Bayern trainiert, bei Hoffenheim gehandelt.

Vor allem der Kontakt zu Hoeneß soll dem Fachmagazin zufolge vielversprechend sein. "Den Namen Hoeneß hört man gerne in Hoffenheim", schreibt der "kicker"und vermutete, dass das Thema in den kommenden Tagen "heißer werden könnte". Vieles liegt wohl daran, ob Hoeneß den Schritt in die Bundesliga bereits wagen will.

Der Sohn von Dieter und Neffe von Uli Hoeneß feierte mit der Reserve der Münchner die Meisterschaft in der 3. Liga und wurde anschließend zum Trainer des Saison gewählt.

Der Erfolg weckt bei anderen Klubs natürlich Begehrlichkeiten. Der 38-Jährige betonte aber zuletzt, dass er vorerst keinen Wunsch hegt, in einer höheren Liga anzugreifen.

"Ich verbinde seit Kindesbeinen Emotionen mit dem FC Bayern. Der Job hier ist ein besonderer, ein Schritt weg von hier müsste schon sehr gut durchdacht sein und perfekt passen", gab Hoeneß im Interview mit "Sport Bild" zu Protokoll. Dem Sportblatt zufolge haben einige Vereine aus der ersten und zweiten Bundesliga beim 38-Jährigen angeklopft.

Hoeneß steht bei Bayern II seit einem Jahr in der Verantwortung, zuvor trainierte er zwei Jahre lange die U19 der Münchner. Mit der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters fuhr er in diesem Jahr 19 Siege ein und stellte zum Saisonabschluss mit 76 Treffern die beste Offensive der gesamten Liga.

Kehrt Valérien Ismael in die Bundesliga zurück?

Auch Salzburgs Jesse Marsch steht wohl nicht wirklich zur Verfügung. Der US-Amerikaner wurde zuletzt auch als Nachfolger von Lucien Favre bei Borussia Dortmund gehandelt. Ein Abgang des 46-Jährigen sei aber "aktuell kein Thema", erklärte RB-Sportdirektor Christoph Freund vor Kurzem gegenüber "Sky": "Jesse hat einen längerfristigen Vertrag, die Entscheidung liegt ganz klar bei uns."

Das Interesse an Gerardo Seoane ist laut "kicker" zudem inzwischen "erkaltet".

Ernsthafte Konkurrenz für Hoeneß wäre demnach nur noch Valérien Ismael. Der Ex-Coach des VfL Wolfsburg wurde erst am Samstag vom österreichischen Erstligisten Linzer ASK entlassen.

Der 44-Jährige war erst im Juli 2019 nach Linz gekommen und hatte prompt die Hauptsaison in der österreichischen Bundesliga gewonnen sowie den Einzug ins Achtelfinale der Europa League gegen Manchester United geschafft. Vor dem Beginn der Meistergruppe um den nationalen Titel sorgte der LASK allerdings für negative Schlagzeilen, als er mit einem Mannschaftstraining gegen die coronabedingten Hygienebestimmungen verstieß.

Übrigens: "Die 1-A-Lösung" der Kraichgauer soll laut "kicker" nicht bereit gewesen sein, sich dem Klub anzuschließen. Florian Kohfeldt bevorzugt demnach einen Verbleib bei Werder Bremen.

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