01.07.2020 22:39 Uhr

Salzburg lässt Sturm nicht zum Partyschreck werden

Salzburg einmal mehr mit einem meisterlichen Auftritt
Salzburg einmal mehr mit einem meisterlichen Auftritt

Mit einem 5:2-Heimsieg über Sturm Graz feiert Red Bull Salzburg den siebten Meistertitel in Serie.

Red Bull Salzburg hat in seinem ersten Spiel als frischgebackener Meister einen souveränen Sieg eingefahren. Die "Bullen" gewannen am Mittwoch im eigenen Stadion gegen Sturm Graz mit 5:2 (1:0), die Treffer erzielten Karim Adeyemi (22.), Jérôme Onguéné (53.), Dominik Szoboszlai (73.), Sékou Koïta (85.) und Mërgim Berisha (88.) beziehungsweise Otar Kiteishvili (79.) und Juan Dominguez (87.).

Damit steht schon vor der letzten Bundesligarunde fest, dass Sturm Graz die Meistergruppe auf dem sechsten und letzten Platz abschließt und der TSV Hartberg im Playoff um eine Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation gegen die Austria oder SCR Altach antritt.

Um die Chance auf ein internationales Ticket am Leben zu halten, hätten die Steirer gewinnen müssen. Davon war die Truppe von Interimscoach Thomas Hösele aber weit entfernt. Die im Vergleich zum Hartberg-Match am Sonntag an acht Positionen veränderten Salzburger diktierten die Partie von Beginn an und versuchten stets, Patson Daka im Kampf um die Torjägerkrone in Position zu bringen.

Der drei Treffer hinter WAC-Goalgetter Shon Weissman liegende Sambier scheiterte in der neunten Minute an Sturm-Goalie Jörg Siebehandl und setzte den abspringen Ball an die Stange. In der 18. Minute schoss Daka aus guter Position daneben, in der 45. Minute wurde sein Volley von Siebenhandl pariert.

Salzburg-Jungstar Adeyemi mit erstem Bundesligator

Davor war Daka immerhin als Assistgeber in Erscheinung getreten. Seinen Querpass in der 22. Minute musste Adeyemi nur noch ins leere Tor befördern. Es war das erste Bundesligator für den 18-jährigen DFB-Nachwuchsteamspieler. Sturm wurde vor der Pause nur bei einem Schuss von Kiril Despodov halbwegs gefährlich. Carlos Coronel, Ersatzmann für Einsergoalie Cican Stanković, war auf dem Posten (14.). Despodovs Klubkollege Isaac Donkor hätte fast ein Eigentor fabriziert, schoss aber Siebenhandl an (40.).

Auch in der zweiten Hälfte hielten die Salzburger zunächst das Tempo hoch und wurden dafür in der 53. Minute belohnt. Rasmus Kristensens abgefälschter Torschuss wurde zu einer idealen Vorlage für Onguéné, der auf 2:0 stellte. Danach ließen es die Hausherren ruhiger angehen und Sturm konnte den einen oder anderen Entlastungsangriff starten - so etwa in der 63. Minute, als Jakob Jantscher die Außenstange traf.

Mit dem kurzen Aufflackern war es aber in der 72. Minute vorbei. Ivan Ljubić sah nach einem Handspiel knapp außerhalb des Sechzehners Gelb-Rot, den darauffolgenden Freistoß versenkte Szoboszlai in sehenswerter Manier.

Es folgte ein Finish mit nachlässigen Abwehrreihen, was zu Toren von Koïta (85.) und Berisha (88.) sowie auf der Gegenseite Kiteishvili (79.) und Domínguez (87.) führte. An der neunten Sturm-Niederlage aus den jüngsten zehn Matches gab es jedoch nichts mehr zu rütteln.

Im Gegensatz dazu steht Salzburgs Bilanz aus den vergangenen zwölf Bewerbspartien bei zehn Siegen und zwei Unentschieden. Dieser Erfolgslauf bescherte den Salzburgern neuerlich den Meisterteller, der vor den Augen von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz im Anschluss an das Spiel übergeben wurde.

apa

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