28.06.2020 07:54 Uhr

NWSL-Spielerinnen gehen auf die Knie

Die Spielerinnen der NWSL protestieren gegen Rassismus
Die Spielerinnen der NWSL protestieren gegen Rassismus

Vor dem Start in den Challenge Cup der amerikanischen Frauenfußball-Profiliga NWSL sind die Spielerinnen der Klubs Portland Thorns und North Carolina Courage demonstrativ auf die Knie gegangen. Der gemeinschaftliche Protest fand beim Abspielen der US-Nationalhymne an der Mittellinie statt, auch die Reservespielerinnen machten an der Seitenlinie mit.

"Wir sind aufs Knie gegangen, um gegen Rassenungerechtigkeit, Polizeibrutalität und systematischen Rassismus zu protestieren", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung der Teams. Die Spielerinnen trugen Shirts mit der Aufschrift der Initiative "Black Lives Matter". North Carolina gewann das Spiel durch einen späten Treffer 2:1 (0:0).

Seit Wochen gibt es Proteste in den USA, jetzt machten sich auch die Profispielerinnen aus der NWSL in Salt Lake City/Utah für Schwarze und "People of Color" stark. So bezeichnen sich Menschen, die als Angehörige einer Minderheit Rassismus erfahren. Die NWSL ist die erste Profiliga in Nordamerika, die den Spielbetrieb nach einer Coronapause wieder aufgenommen hat. Der Challenge Cup soll bis zum 26. Juli laufen.

In der vergangenen Woche hatte Orlando Pride seine Teilnahme nach zehn positiven Coronatests im Klub zurückgezogen. Auch einige Nationalspielerinnen, darunter Superstar Megan Rapinoe (OL Reign), sind beim Turnier nicht dabei.

Rapinoe verzichtet wegen Sorgen bezüglich des Virus und des engen Terminkalenders. Die Aktion vor dem Spielbeginn gefiel der 34-Jährigen. "Du liebst es, das zu sehen. Du liebst es, zu sehen, dass diese Frauen ihre Stimme erheben, um ein besseres Amerika zu verlangen", twitterte Rapinoe am Samstag.

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