Baumann verteidigt Festhalten an Kohfeldt

Trotz des drohenden Abstiegs aus der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremens Geschäftsführer Frank Baumann sein Festhalten an Trainer Florian Kohfeldt noch einmal verteidigt.
"Bei dieser Entscheidung bin ich davon überzeugt, dass es die richtige war und ist. Das ist keine Bibeltreue, sondern die Überzeugung von den Qualitäten von Florian Kohfeldt", sagte Baumann bei "100% Bundesliga - Fußball bei NITRO".
Wie es mit Kohfeldt und Werder weitergeht, solle nach dem Saisonende entschieden werden. "Florian hat bei uns einen Vertrag auch für die Zweite Liga", sagte Baumann. "Wir haben schon angekündigt, dass wir uns nach dieser Saison, die natürlich katastrophal für uns verlaufen ist, in Ruhe zusammensetzen und die Saison analysieren und dann entscheiden, wie die Zukunft des SV Werder aussieht."
Werder auf den Abstieg vorbereitet
Werder hat einen Spieltag vor dem Saisonende zwei Punkte Rückstand auf Fortuna Düsseldorf auf dem Relegationsplatz. Die Bremer müssen daher am Samstag gegen den 1. FC Köln gewinnen und sind zugleich auf Schützenhilfe des 1. FC Union Berlin gegen Düsseldorf angewiesen. Sonst droht der erste Abstieg seit 40 Jahren.
Ein Gang in die 2. Bundesliga würde den Verein zwar treffen, man sei aber auf die finanziellen Folgen eines solchen Szenarios unter anderem durch die Anpassung des Gehaltsgefüges vorbereitet.
"Ein Abstieg hat finanziell große Einschnitte, keine Frage. Wir sind insofern darauf vorbereitet, dass wir die Verträge unserer Spieler und der Führungsverantwortlichen so gestaltet haben, dass diese auch in der Zweiten Liga gültig sind. Bei allen Verträgen ist eine sehr deutliche Gehaltsreduzierung vorgesehen", sagte Baumann. Zudem greifen dann nicht teure Kaufverpflichtungen von Leihspielern wie Ömer Toprak oder Leonardo Bittencourt.