HSV vor erneutem Nicht-Aufstieg: Was passiert mit Hecking?

Unmittelbar nach der Last-Minute-Pleite gegen den 1. FC Heidenheim (1:2) am Sonntagnachmittag herrschte beim Fußball-Zweitligisten Hamburger SV mal wieder das blanke Entsetzen. Zum ersten Mal seit dem 2. Spieltag rangiert der HSV nicht mehr mindestens auf Tabellenplatz 3, der immerhin noch zur Bundesliga-Relegation berechtigt hätte.
Sollten die Rothosen es auch im zweiten Jahr Zweitklassigkeit verpassen, die Rückkehr in das deutsche Fußball-Oberhaus klarzumachen, drohen einmal mehr weitreichende Konsequenzen.
Als erstes wird sich naturgemäß die Frage nach dem Cheftrainer stellen, sollten die Hamburger den Konkurrenten aus Heidenheim am kommenden Sonntag nicht wieder von Platz 3 verdrängen können. Während der HSV es dann zu Hause mit dem SV Sandhausen zu tun bekommt, kann Heidenheim beim bereits als Meister und Aufsteiger feststehenden DSC Arminia Bielefeld den Relegationsplatz endgültig festigen.
Coach Dieter Hecking hätte lediglich im Falle des Bundesliga-Aufstiegs ein automatisch verlängertes Arbeitspapier in Hamburg. Sollte die Rückkehr in die Erstklassigkeit verpasst werden, stehen die Zeichen auf Trennung. Zum einen von Vereinsseite, zum anderen von Hecking selbst. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Übungsleiter von sich aus nicht weitermachen will, sollte es wieder nur Platz 4 werden, gilt als groß.
Breitenreiter und Walter werden gehandelt
Doch was dann? In den letzten Stunden und Tagen gab es widersprüchliche Informationen darüber, wer Dieter Hecking unter Umständen als HSV-Cheftrainer beerben könnte.
Vermehrt fielen in den letzten Tagen die Namen André Breitenreiter und Tim Walter rund um den Volkspark. Nach einer jüngsten Einschätzung von "Sky"-Reporter Jurek Rohrberg sind beide Personalien aber nur als unwahrscheinliche Lösungen anzusehen.
Sowohl Ex-Hamburger Breitenreiter als auch Walter waren nach erfolglosen Stationen zuletzt ohne Job im Profi-Fußball. Breitenreiter coachte bis Januar 2019 Hannover 96, das nachfolgend aus der Bundesliga abstieg, während Tim Walter nach nur sechs Monaten wegen Erfolglosigkeit beim VfB Stuttgart rausgeschmissen wurde.
Wer Dieter Hecking im Falle des Hamburger Nicht-Aufstiegs nachfolgen könnte, ist derzeit offenbar noch völlig offen, wenngleich Sportvorstand Jonas Boldt zuletzt gegenüber "Bild" noch betont hatte: "Der erste Ansprechpartner für die neue Saison bleibt Dieter Hecking."