Im Sommer 2015 wechselte Kingsley Coman von Juventus Turin zum FC Bayern München. In dieser Saison gewann der 24-jährige Franzose bereits seine fünfte Meisterschaft in der Fußball-Bundesliga - nur ein Teil seiner irren Erfolgsbilanz.

Comans Vita zieren nämlich bereits neun (!) nationale Meistertitel in einer der fünf großen Ligen Europas - eine Ausbeute, die für einen Profi seines Alters einzigartig ist.

2013 und 2014 sammelte Coman erste Erfahrungen in den Meister-Teams von Paris Saint-Germain. Nach seinem Wechsel nach Italien holte er 2015 den Scudetto mit Juventus und bestritt zudem, unmittelbar vor seinen Abgang nach München, ein Spiel in der 2016er-Meistersaison für die Alte Dame. Mit dem FC Bayern folgten die Triumphe 2016, 2017, 2018, 2019 und nun 2020.

Zum Vergleich: Die Münchner Urgesteine Thomas Müller (30) und David Alaba (27) sowie Klub-Legende Franck Ribéry (37, heute AC Florenz) feierten ebenfalls neun Meisterschaften - allesamt mit dem FC Bayern, brauchten dafür aber deutlich länger.

Bedenkt man nun die erdrückende Dominanz des Bundesliga-Branchenprimus, dürfte Coman bis zum Ablauf seines Vertrags im Sommer 2023 zudem noch einige Male mehr die Finger an die Meisterschale bekommen. 

Wie lange bleibt Kingsley Coman beim FC Bayern?

Dass der französische Nationalspieler seinen Kontrakt in München allerdings wirklich erfüllt, ist nicht in Stein gemeißelt.

"Ich habe einen Vertrag bis 2023, das heißt: Wir haben also Zeit. Ich möchte die Saison zu Ende spielen, danach, im Sommer, kann ich über meine Situation nachdenken: Was ich machen will, welche Entscheidung gut ist", erklärte Coman unlängst im Gespräch mit "Sport Bild".

Von einigen schweren Verletzungen gezeichnet, sprach der gebürtige Pariser zudem bereits 2018 im franösischen Fernsehen öffentlich über ein baldiges Karriereende: "Ich werde eine dritte Operation an meinem Fuß nicht akzeptieren. Genug ist genug. Vielleicht ist mein Fuß dafür nicht gemacht. Ich werde dann ein anderes Leben führen, ein anonymes Leben."

Auch 2019/20 verpasste der Linksaußen zehn Partien des FC Bayern verletzungsbedingt, gehörte aber zuletzt wieder zur Stammelf von Trainer Hansi Flick.