Steht der Fußball-Bundesliga ein brisanter Trainer-Wechsel bevor? Florian Kohfeldt, noch mit Werder Bremen im Abstiegskampf, wird als Nachfolger des geschassten Alfreud Schreuder bei der TSG 1899 Hoffenheim gehandelt.

Wie der "Express" am Dienstagnachmittag vermeldete, verhandele Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen bereits "seit Wochen" mit Kohfeldts Berater Marc Kosicke. Die Parteien seien sich handelseinig über ein Engagement ab der kommenden Saison, angesichts der angespannten sportlichen Situation bei Werder wolle man jedoch nicht für weitere Unruhe sorgen, hieß es in dem Bericht.

Kosicke reagierte umgehend auf die Spekulationen. "Das ist totaler Quatsch, da ist nichts dran", erklärte er auf Nachfrage gegenüber dem "Weser-Kurier". "Es gibt keinen Kontakt. Ich weiß nicht, woher das kommen soll."

Die Werder nah stehende "Deichstube" spekulierte, der im Rheinland beheimatete "Express" habe die Kohfeldt-Gerüchte gestreut, um Fortuna Düsseldorf, Werder ärgstem Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, einen Vorteil zu verschaffen.

Werder Bremen: Wird Florian Kohfeldt Hoffenheims "Nagelsmann 2.0"?

Sinn ergeben würde ein Hoffenheimer Interesse an Kohfeldt allerdings. Nach dem Abgang von Julian Nagelsmann im vergangenen Sommer in Richtung RB Leipzig und dem gescheiterten Experiment mit dem eher als Hardliner bekannten Schreuder sind die Kraichgauer nun wohl wieder auf der Suche nach einem kommunikativen Trainer. 

Kohfeldt hatte sich in den letzten Jahren, trotz der aktuellen Talfahrt der Bremer, in der Branche einen ausgezeichneten Ruf erworben. Sogar beim BVB war der 37-Jährige bereits als Nachfolger von Lucien Favre gehandelt worden.

Bis zum Saisonende setzt die TSG auf ein Trainer-Team um Rosen, der im Besitz der A-Lizenz ist. Ihm zur Seite stehen Matthias Kaltenbach (Co-Trainer), Michael Rechner (Torwarttrainer) und Timo Gross (Spielanalyst) sowie Marcel Rapp (zuvor Coach U19) und Ex-Profi Kai Herdling (zuvor Jugendtrainer).