Effenberg rät Havertz von Bayern-Wechsel ab

Glaubt man einem Bericht der seriösen britischen Tageszeitung "Independent", dann wird Kai Havertz ab der kommenden Saison das Trikot des FC Bayern München tragen. Ex-Profi Stefan Effenberg riet dem Youngster nun aber (noch) von einem Wechsel ab.
"Für seine Entwicklung sollte er auch überlegen, noch ein weiteres Jahr in Leverkusen zu spielen, wo er das Vertrauen bekommt und auch spürt", schrieb Effenberg in seiner "Sport 1"-Kolumne.
Havertz wird aber nicht nur beim FC Bayern gehandelt, zahlreiche Topklubs aus Europa sollen an einer Verpflichtung des Leverkuseners interessiert sein.
"Wenn Havertz bei Real Madrid wie in dieser Saison keine gute Hinrunde spielt, dann wird er in der Rückrunde kein Stammspieler sein. Diese Garantie bekommt er aber in Leverkusen", warnte Effenberg: "Bei den Topklubs - Bayern München, Real Madrid, Manchester City, FC Barcelona oder FC Liverpool - hat er die nicht."
In seiner Kolumne äußerte sich Effenberg auch zum bevorstehenden Wechsel von Timo Werner zum FC Chelsea. Der 51-Jährige sieht drei Gründe für die Entscheidung des Nationalspielers.
"Der erste Punkt ist die unglaubliche Wertschätzung, die er von den Verantwortlichen bekommen hat", so Effenberg: "Wertschätzung für einen Spieler ist unglaublich wichtig. Die Chelsea-Bosse haben ihm gesagt: Wir wollen und brauchen dich, du bist unser Mann. Diese Wertschätzung hat er beim FC Bayern nicht zu einhundert Prozent bekommen."
Der zweite Grund sei das Entwicklungspotenzial beim FC Chelsea: "Weil Chelsea in den letzten Jahren nicht so erfolgreich war, ist es für Werner eine große Möglichkeit und auch Herausforderung, den Klub wieder an die Spitze zu bringen - nicht nur in der Premier League, sondern auch in der Champions League."
Der dritte Aspekt sei das Geld. "Er verdoppelt oder verdreifacht sein Gehalt", ist sich Effenberg sicher.