07.06.2020 20:57 Uhr

Stimmen: "Bin mit dem Fight zufrieden"

David Wagner war mit der Einstellung seiner Spieler zufrieden
David Wagner war mit der Einstellung seiner Spieler zufrieden

Werder Bremen musste sich gegen den VfL Wolfsburg mit 0:1 geschlagen geben. Der FC Schalke 04 kam bei Union Berlin nicht über ein 1:1 hinaus. Auf das gleiche Ergebnis kamen der FC Augsburg und der 1. FC Köln. Die Stimmen zu den Spielen

FC Augsburg - 1. FC Köln 1:1

Florian Niederlechner (FC Augsburg) ...

... zum verschossenen Elfmeter: "Ich habe den größten Fehler gemacht, den man als Elfmeterschütze machen kann. Ich habe den Ball hingelegt, rechts ist eigentlich meine Ecke, wo ich bisher jeden gemacht habe, und dann kam von hinten ein Kommentar, den ich wegen der scheiß Geisterspiele gehört habe. Der hat gerufen, du weißt, wo er immer hin schießt. Das hat mich dazu gebracht, dass ich mich umentschieden habe. Das war ein großer Fehler. Ich habe mich beeinflussen lassen. Fehler gehören dazu im Fußball. Ich war schon oft der Held, heute war ich der Depp."

Markus Gisdol (Trainer 1. FC Köln) ...

... zum Spiel: "Unter dem Strich haben wir ein leistungsgerechtes 1:1 gesehen. Aber nur aufgrund von der zweiten Halbzeit. In der ersten haben wir Schwierigkeiten gehabt. Unser Torwart war herausragend. Der hat uns die Null gehalten. Unter dem Strich können wir mit dem 1:1 trotzdem sehr gut leben."

... zu Mark Uth (vor dem Spiel): "Wir würden sehr gerne mit ihm planen. Das haben wir auch schon oft gesagt. Er würde glaube ich auch sehr gerne bei uns bleiben. Das gilt es in den nächsten Wochen anzustreben, dass wir das auch hinbekommen. Alle im Verein sind sich einig, dass das gut wäre. Jetzt müssen wir eine vernünftige Lösung finden. Ob das für uns machbar ist, liegt dann in anderen Händen."

Heiko Herrlich (Trainer FC Augsburg) ...

... zur Situation (vor dem Spiel): "Für uns hat sich nichts verändert. Seit meinem ersten Tag habe ich gesagt, dass es eine total gefährliche Situation ist. Wir müssen auf uns schauen und Punkte holen. Wir waren bei meinem Amtsantritt Letzter in der Rückrundentabelle. Jetzt haben wir zumindest auf Schalke gewonnen, Paderborn einen Punkt geholt. Aber wir müssen weiterhin punkten und dürfen uns nicht auf die anderen verlassen.

... zum Ausfall von Daniel Baier (vor dem Spiel): "Er hat sich schon Mitte der Woche schlecht gefühlt und ist gar nicht mehr zum Abschlusstraining gekommen. In der Corona-Zeit kommt der Spieler gar nicht mehr zum Trainingsgelände, den versucht man direkt zu entfernen. Aber es ist nur eine Mandelentzündung, nichts Schlimmeres."

Union Berlin - Schalke 04 1:1

David Wagner (Trainer FC Schalke 04) ...

... zum Spiel: "Die Jungs sind doch nicht doof. Die sehen doch auch, dass wir hier heute mit 16 Feldspielern angereist sind - zwei davon sind A-Jugend-Spieler -, dass wir eine ganz schwere Phase haben, und dass natürlich wenig funktionieren wird, was die Automatismen betrifft. Das war von keinem erwartet. Wir haben erwartet, dass wir uns wehren. Das haben sie getan, sie haben ein tolles Tor erzielt, aber wir sind momentan limitiert, deswegen werde ich diese Mannschaft immer verteidigen, so lange sie so kämpft, wie sie es heute getan hat.

Urs Fischer (Trainer 1. FC Union Berlin) ...

... zum Spiel: "Das Einzige, was wir uns eingestehen müssen, ist, dass wir aus den Möglichkeiten zu wenig herausgeholt haben. Aus meiner Sicht hätten wir, wenn es optimal läuft, in der ersten Hälfte drei Tore schießen müssen."

Robert Andrich (Torschütze 1. FC Union Berlin) ...

... zu seinem Tor: "Ich bin erst einmal auf Verdacht losgelaufen, dann habe ich den Raum erkannt. Der erste Kontakt war natürlich richtig gut. Ich habe ihn gut auf dem Linken gehabt und den Ball mit vollem Tempo reingehauen."

... zum Spiel: "Wir wollten heute unbedingt einen Dreier holen. Wir waren direkt da, wollten Schalke unter Druck setzen. Das haben wir echt gut gemacht. Dann bekommen wir den Ausgleich und das verunsichert ein bisschen. Bis zur Halbzeit war es dann ein etwas zerfahren Spiel. Nach der Halbzeit gab es auf beiden Seiten viele Fouls und Unterbrechungen, aber am Ende nehmen wir den Punkt mit."

... zu der Fan-Unterstützung am Zaun: "Wir haben uns auf die Bänke gestellt und über den Zaun geguckt, da habe wir schon ein paar Leute gesehen. Das ist natürlich überragend und in dieser Zeit auch richtig schön."

... zum Restprogramm: "Wir haben es in der eigenen Hand. Wir spielen gegen direkte Konkurrenten. Wenn du gegen die nicht gewinnst, hast du es auch nicht verdient, in der Liga zu bleiben. Wir gehen nächste Woche Köln an, wollen sie schlagen und mit drei Punkten den Abstand so weit wie möglich vergrößern."

... zum Kniefall vor dem Spiel als Zeichen gegen Rassismus: "Ich finde es wichtig, dass wir als Fußballer, die ein Riesenumfeld und eine Vorbildfunktion haben, da vorangehen. Das hat die ganze Bundesliga gemacht. Da müssen wir dranbleiben."

Daniel Caligiuri (FC Schalke 04) ...

... zur Frage, ob das Spiel ein Schritt nach vorne war: "Wir hätten gerne drei Punkte mitgenommen. Dann passiert uns wie in jedem Spiel so ein kleiner Fehler, der direkt zum Tor führt. Dann rennst du wieder hinterher. Nach 15, 20 Minuten sind wir aber denke ich sehr gut in das Spiel gekommen und machen den Ausgleich. In unserer Situation läuft nicht alles wie am Fließband, aber wir versuchen uns da freizukämpfen. Schalke ist bekannt dafür, über die Mentalität zu kommen, über das Kämpferische. Wir haben das gut gemacht, trotzdem wollten wir drei Punkte mitnehmen. Aber erst einmal haben wir nicht verloren."

... zum Kniefall vor dem Spiel als Zeichen gegen Rassismus: "Meiner Meinung nach ist das sehr, sehr wichtig, Was da in den USA passiert ist, ist ein unbeschreibliches Gefühl. Wir wollten damit ein Zeichen setzen, so wie die Liga auch."

Werder Bremen - VfL Wolfsburg 0:1

Wout Weghorst (Torschütze VfL Wolfsburg) ...

... zu seinem Tor und der Vorlage von Felix Klaus: "Der ist auch im Training immer einer, der mich sucht. Ich habe mich direkt bei ihm bedankt. Das war zu 70 Prozent sein Tor. Er spielt den Ball direkt knallhart nach vorne. Ich köpfe ihn glaube ich sehr gut rein. Die Einwechslung von Klaus und Ginczek hat uns gutgetan. Man weiß immer, dass da noch irgendwo eine Möglichkeit kommen kann. Super für uns und super für mich persönlich. Ein super Tag."

Niklas Moisander (Kapitän SV Werder Bremen)...

... zum Spiel: "Wir haben gut gekämpft und waren bis zum 0:1 alles versucht. Natürlich müssen wir in dem Moment nah am Mann bleiben. Wir waren heute nicht gefährlich genug, aber wir haben alles gegeben."

... zur Offensivschwäche: "Der letzte Pass kommt nicht gut rein. Wir nehmen vielleicht nicht genug Risiko. Wir müssen mit allen Bauern reingehen und ein bisschen Risiko eingehen. Das tun wir im Moment nicht, die ganze Saison ist es ganz schwierig mit Toren. Wir waren eigentlich im Spiel, es ist sehr enttäuschend."

... zur Situation: "Alles ist noch möglich. Natürlich sind die zwei Niederlagen zu Hause sehr enttäuschend. Wir wollten unbedingt gewinnen. Aber alles ist noch offen. Wir müssen nächste Wochen gewinnen, es sind noch drei Punkte auf Düsseldorf. Das ist unser Ziel. Wir geben bis zum Ende alles."

Felix Klaus (VfL Wolfsburg) ...

... zu seiner Vorlage: "Die Flanke war jetzt nicht so schlecht. Der Wout (Weghorst, Anm. d. Red.) macht den rein. Ein perfekter Kopfball und ein wichtiges Tor für uns. Wir haben Bremen den Ball gegeben, haben die Mitte geschlossen, da wollen sie immer mit ihrer Raute spielen. Das hat super funktioniert."

... zu seiner eigenen Leistung: "Der Trainer hat mir gesagt, ich soll noch einmal Gas geben. Bei einem großen Kader brauchst du alle, es war aber natürlich schön, heute nachlegen zu können."

Clemens Fritz (Leiter der Scouting-Abteilung SV Werder Bremen) ...

... über Johan Mina (in der Halbzeitpause): "Er ist ein absoluter Kreativspieler, hat eine sehr gute Spielübersicht. Aber wir müssen den Ball flach halten, er ist noch sehr jung, kommt aus Südamerika hier rüber und wir werden ihm auf alle Fälle die Zeit geben, sich hier zu entwickeln."

Florian Kohfeldt (Trainer SV Werder Bremen) ...

... zur Frage, ob das Coaching ohne Fans leichter fällt (vor dem Spiel): "Ja und nein. Ich betone das bei jeder Gelegenheit: Ich würde jeden kleinsten Vorteil sofort wieder gegen die Fans eintauschen. Man hört das Coaching etwas besser, aber auch nicht über den ganzen Platz. Grundsätzlich kann man etwas mehr Korrekturen geben und klarer eingreifen, als es vor der Corona-Zeit möglich war. Aber ganz deutlich: Ich würde das sofort gerne wieder umdrehen."

... zur fehlenden Torgefahr seiner Mannschaft (vor dem Spiel): "Für unsere Ansprüche schießen wir viel zu wenig Tore, das ist keine Frage. Unsere Spieleröffnung und unser Übergangsspiel sind gut bis sehr gut. Wir sind eine der Mannschaften, die den Ball am besten in das letzte Drittel bekommt, auch in der gesamten Liga. Was sehr erstaunlich ist für den Tabellen-17. der Bundesliga. Dann beginnt unser Problem: Wir haben zu wenig Tempo, zu wenig Zielstrebigkeit. Das sind Themen, die für uns sehr entscheidend sind."

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