06.06.2020 19:01 Uhr

So will der LASK wieder in die Spur finden

An der Einstellung mangelte es nicht, so LASK-Trainer Valérien Ismaël
An der Einstellung mangelte es nicht, so LASK-Trainer Valérien Ismaël

Am ersten Spieltag der Meistergruppe hat der Wolfsberger AC dem LASK Tabellenplatz zwei abgeluchst. Im direkten Duell wollen die Linzer zurückschlagen.

Der LASK liegt in der Bundesliga nach Monaten im Kampf um die Tabellenspitze plötzlich außerhalb der Top zwei. Nach dem Sechs-Punkte-Abzug der Liga und der Heimniederlage gegen Hartberg zum Restart verloren die Linzer nicht nur den Anschluss an Leader Salzburg, sondern fielen auch hinter den Wolfsberger AC zurück. Gegen den geht es am Sonntag (17:00 Uhr) im Lavanttal.

>> Liveticker: Wolfsberger AC gegen LASK

Die Wolfsberger haben ihr Erfolgserlebnis bereits gefeiert. In Graz gingen die Kärntner auch dank eines Traumtores von Torjäger Shon Weissman als Sieger vom Platz. Für Ferdinand Feldhofer änderten sich die Vorzeichen vor dem Duell des Zweiten mit dem Dritten dadurch wenig. "Die Niederlage des LASK hat für uns wenig Bedeutung. Wir sind uns bewusst, wie stark sie sind. Aber wir machen unsere Hausaufgaben und werden dem LASK nichts schenken", sagte der WAC-Coach. Der Blick auf die Tabelle sei aktuell "angenehm", mehr aber nicht.

Feldhofer wusste von einer unglücklichen Niederlage des Tabellennachbarn zu berichten. Viermal trafen die Linzer nur Metall, die Gäste aus der Steiermark erzielten dann in der Nachspielzeit den 2:1-Siegtreffer. Ob des Spielverlaufs milde ging LASK-Coach Valérien Ismaël deshalb mit seinem Team ins Gericht. Nach einer Analyse meinte der Franzose zwei Tage später: "Wir haben viele Anhaltspunkte definiert, die wir im Spiel gegen den WAC unbedingt verbessern wollen. Wir möchten mit noch mehr Überzeugung in diese Begegnung reingehen, gerade was den Abschluss betrifft."

Ismaël ortet beim WAC "individuelle Stärke"

Verstärkung ist in der Abwehr in Sicht. Gernot Trauner hat seine Sperre abgesessen und darf damit die Kreise von WAC-Goalgetter Weissman stören. Als dessen Sturmpartner hat sich nach seiner starken Vorstellung als Wechselspieler Cheikhou Dieng aufgedrängt. Prinzipiell, so Ismaël, verfügen die Wolfsberger "über eine individuelle Stärke in ihren Reihen". Der LASK hätte aber schon gezeigt, dass man im Lavanttal bestehen könne. Zuletzt gewannen die Athletiker dort mit 3:1. Der WAC hatte zuvor freilich Ende August mit einem 1:0 aus Pasching alle drei Zähler entführt.

Das Thema Heimvorteil ist in Corona-Zeiten jedoch ein quasi nicht existentes. "Der Heimvorteil fällt weg", meinte Feldhofer. Auch die Kenntnis des heimischen Spielfelds sei kein Vorteil: "Ob wir jetzt den einen Quadratmeter besser kennen, wird den Unterschied nicht ausmachen." Am Mittwoch hat der WAC erneut zu Hause Hartberg zu Gast. Der LASK spielt dann in Pasching gegen Rapid.

Dem WAC wie auch dem LASK könnten die Erfahrungen aus dem dichten Europacupprogramm im vergangenen Herbst in den anstehenden englischen Runden helfen. Rotation und Regeneration werden wichtige Themen bleiben. Für Feldhofer zählt in erster Linie die Frische, mental wie körperlich. Ansonsten lautet sein Rezept: "Wenn die Leistung passt, gibt es wenig Grund zu wechseln."

apa

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