02.06.2020 09:35 Uhr

Vlachodimos begründet Weigls Stotterstart bei Benfica

Früher beim VfB Stuttgart, jetzt bei Benfica: Odysseas Vlachodimos
Früher beim VfB Stuttgart, jetzt bei Benfica: Odysseas Vlachodimos

2016 verließ Odysseas Vlachodimos den VfB Stuttgart. Über eine Zwischenstation bei Panathinaikos landete der Keeper beim portugiesischen Top-Klub Benfica. Dort performt der 26-Jährige so stark, dass englische Vereine mittlerweile extrem viel Geld für ihn bieten sollen. In einem Interview hat sich der Schlussmann nun zu den Gerüchten, aber auch zu seinem neuen Teamkollegen Julian Weigl, der im Winter vom BVB nach Lissabon gewechselt war, geäußert.

Im Gespräch mit dem "kicker" bezog Vlachodimos zunächst Stellung zu den Spekulationen um seine Person. Angeblich soll der griechische Nationaltorhüter, der bis zur U21 noch für den DFB aufgelaufen war, bei Newcastle United auf dem Zettel stehen. Kostenpunkt: 60 Millionen Euro!

"Tatsache ist, dass ich unter Vertrag stehe. Benfica ist einfach ein fantastischer Klub, bei dem das Familiäre extrem großgeschrieben wird, und bei dem die Zusammenarbeit von großem Respekt geprägt ist. Ich fühle mich pudelwohl", stellte Vlachodimos klar.

Er konzentriere sich "auf das, was ich kontrollieren kann: von Training zu Training und von Spiel zu Spiel besser zu werden", sagte der gebürtige Stuttgarter.

Dass er seinem Jugendklub, dem VfB, vor vier Jahren den Rücken gekehrt hatte, begründete Vlachodimos wie folgt: "Desillusioniert war ich keinesfalls, ich wollte spielen."

Seither sei "ein Traum Wirklichkeit geworden", so der Keeper: "Ich habe mich über Panathinaikos und bei Benfica zur Nummer 1 bei einem europäischen Topklub entwickelt, wurde Meister, habe Champions League gespielt, bin griechischer Nationalspieler geworden." Dennoch werde er dem VfB "immer dankbar sein".

Weigls Start in Lissabon nach BVB-Abschied "nicht so einfach"

In Lissabon spielt der umworbene Torwart mittlerweile zusammen mit Julian Weigl, der im Januar für 20 Millionen Euro vom BVB zu den Adlern gewechselt war.

"Ich habe mich darüber gefreut, dass Julian kam. Wir kannten uns bereits aus der U21-Nationalmannschaft", erzählte Vlachodimos dem "kicker".

Dass Weigls Start bei Benfica nicht ganz reibungslos verlief, konnte der Exil-Schwabe allerdings nicht leugnen.

"Er ist zu einer schwierigen Zeit gekommen: Wir hatten englische Wochen. Und das ohne Vorbereitung, da es in
Portugal keine Winterpause gibt. Insofern war sein Start nicht so einfach", erläuterte Vlachodimos, der dennoch guter Dinge ist: "Ich glaube, dass wir jetzt, durch die coronabedingt erneute Vorbereitung, unsere Abläufe optimieren werden und auch Julian sein ganzes Potenzial entfalten wird."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten