19.05.2020 14:43 Uhr

Neuer-Gezeter laut Matthäus "nicht FC-Bayern-like"

Lothar Matthäus rechnet damit, dass Manuel Neuer seinen Vertrag beim FC Bayern verlängert
Lothar Matthäus rechnet damit, dass Manuel Neuer seinen Vertrag beim FC Bayern verlängert

Noch immer ist unklar, ob Manuel Neuer seinen 2021 auslaufenden Vertrag beim FC Bayern München verlängert. Zuletzt sind immer mehr Verhandlungsdetails an die Öffentlichkeit gesickert - für Ex-Profi Lothar Matthäus nicht nachzuvollziehen.

"Natürlich finde ich es schade, was da gerade passiert. Das ist nicht FC-Bayern-like", stellte der Rekordnationalspieler in einem Interview mit dem "Sportbuzzer" klar. Bei den Vertragsverlängerungen von Hansi Flick und Thomas Müller sei auch niemand an die Medien gegangen.

Dennoch rechnet Matthäus fest damit, dass Neuer sein Arbeitspapier verlängern wird. "Denn er wird nichts Besseres finden. Es gibt ja fast keine besseren Vereine. Und wenn er die Champions League noch einmal gewinnen will, ist er beim FC Bayern gut aufgehoben", so der 59-Jährige.

Dass Neuer mehr Gehalt fordert, ist für Matthäus nachvollziehbar: "Manuel kennt natürlich seinen Marktwert und sieht, was andere verdienen. Und er ist der Kapitän des FC Bayern und der Nationalmannschaft. Er ist einer der besten Torhüter der Welt, vielleicht sogar der beste, und er kostet keine Ablöse, wenn er verlängert. Das gehört zum Gesamtpaket."

Matthäus schlägt sich im DFB-Zoff auf Rummenigges Seite

In dem Interview äußerte sich Matthäus auch zum Zoff zwischen Bayerns Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge und DFB-Präsident Fritz Keller, der mittlerweile beigelegt ist. Dabei stellt sich der TV-Experte auf die Seite von KHR.

"Auch beim DFB hat man in den letzten Jahren verschwenderisch agiert, deswegen muss man genau überlegen, was man sagt. Auch die Leute vom DFB fliegen zum Pokalendspiel in der Business Class, da fliegt keiner Economy innerhalb Deutschlands", erklärte Matthäus, der betonte, dass es ihn störe, "wenn man immer nur auf andere deutet".

Dabei ließ Matthäus auch kein gutes Haar an Keller: "In Freiburg war mir Fritz Keller sympathischer, da hat er sich um Freiburg gekümmert, das konnte er. Als DFB-Präsident ist er in einer anderen Position. Wenn er was sagen will, kann er das, aber er sollte auch aufpassen, dass in seinem Haushalt alles funktioniert. Und wenn ich die Verhältnisse in Deutschland mit denen in Frankreich vergleiche, wenn ich einen Neymar sehe, wenn ich einen Mbappé sehe - da ist ein goldenes Steak Kindergarten."

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