Ist er fit, gehört Nélson Semedo in der derzeit aufgrund der Corona-Pandemie unterbrochenen Saison der Primera División meist zu den Konstanten beim FC Barcelona. Kein Wunder, dass der portugiesische Rechtsverteidiger das Interesse der Konkurrenz weckt.

Manchester City, Inter Mailand, Paris Saint-Germain und der deutsche Rekordmeister FC Bayern München gehören laut "Radio Catalunya" zu den Klubs, bei denen Semedo auf der Liste steht.

Ein Deal ist demnach alles andere als unwahrscheinlich, zumal der FC Barcelona angeblich beschlossen hat, Semedo zu Geld machen zu wollen. Barca habe eine größere Entwicklung des Nationalspielers erwartet und würde den Rechtsfuß für rund 50 Millionen Euro ziehen lassen, heißt es. 

Auch Semedo soll einem Abschied nicht abgeneigt sein, sollten finanziell verlockende Angebote eintreffen. Der Vertrag des in Lissabon geborenen Verteidigers endet im Sommer 2022. 

FC Bayern und Nélson Semedo: Gerüchte gab es schon früher

Dass der FC Bayern im Poker um Semedo die Finger im Spiel haben soll, ist allerdings nicht ganz neu. Bevor Semedo 2017 bei Barca anheuerte, galten die Münchner bereits als Interessent, im Januar 2020 soll ebenfalls Kontakt bestanden haben. 

Für den FC Barcelona bestritt Semedo bislang 111 Pflichtspiele, erzielte einen Treffer und bereitete zehn Tore vor. An der Isar könnte der Abwehrspieler die Lücke reißen, die die Umfunktionierung von Joshua Kimmich zum Mittelfeldspieler gerissen hat. Derzeit spielt der gelernte Innenverteidiger Benjamin Pavard auf der rechten Abwehrseite, Real-Madrid-Leihgabe Álvaro Odriozola kehrt im Sommer in die spanische Hauptstadt zurück.

Die Ablöse von 50 Millionen Euro erscheint allerdings als hohe Hürde, zumal man an der Isar eher scheut, ein Wettbieten mit den finanzstarken Klubs PSG oder ManCity einzugehen. Gegen ein Engagement in Manchester könnte jedoch sprechen, dass dem Klub aufgrund von Verstößen gegen das financial Fairplay der Ausschluss aus den europäischen Wettbewerben droht.