Neues Gespann bei Bayern: Rummenigge adelt Flick und Klose

Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Trainer Hansi Flick für seine Arbeit beim deutschen Fußball-Rekordmeister FC Bayern München in den höchsten Tönen gelobt und Parallelen zur Erfolgszeit unter Jupp Heynckes gezogen.
"Er hat ein unglaublich enges Verhältnis zu den Spielern, er ist empathisch, die Spieler glauben an ihn. Und er fordert die Mannschaft auch taktisch", sagte Rummenigge der "Abendzeitung": "Ich würde mal sagen: Hansi ist ein bisschen wie Jupp."
Flick hatte im November die Nachfolge von Niko Kovac angetreten und den Titelverteidiger anschließend zurück an die Tabellenspitze der Bundesliga geführt.
Aufgrund der positiven Ergebnisse verlängerten die Münchner den auslaufenden Vertrag mit dem 55-Jährigen Anfang April bis 2023. Bei der Verlängerung sei auch Heynckes, der die Bayern 2013 als Trainer zum Triple geführt hatte, "ein wichtiger Ratgeber" gewesen, erklärte Rummenigge.
"Die Entscheidung, dass wir ihm damals das Vertrauen geschenkt haben und nun auch den Vertrag mit ihm verlängert haben, war die richtige. Hansi ist ähnlich wie Jupp, was die Art und Weise betrifft, wie er die Mannschaft führt", sagte Rummenigge über Flick, der seit der Beförderung zum Chefcoach 18 Siege in 21 Pflichtspielen geholt hat.
Sonderlob für Kloses Entscheidung pro FC Bayern
Auch zum künftigen Flick-Assistenten Miroslav Klose äußerte sich Rummenigge. Den Trainer-Weg der DFB-Legende begrüßt er.
"Bei Miro gefällt mir persönlich ein Fakt ganz besonders: Er war selbst ein Weltklassestürmer, bei Weltmeisterschaften hat er sogar häufiger getroffen als der Bomber, der legendäre Gerd Müller. Doch trotz seines Namens und seiner erfolgreichen Vita hat Miro den steinigen Weg als Trainer gewählt, sammelt Erfahrung, arbeitet sich hoch", hob Rummenigge hervor.
"Er war zunächst zwei Jahre Trainer unserer U17, zur neuen Saison wird er nun Co-Trainer von Hansi Flick. Bei anderen Spielern hat man ja manchmal den Eindruck, dass sie nach ihrer aktiven Karriere sofort Real Madrid trainieren wollen. Aber jeder Spieler, egal wie groß er war, sollte erst seine Erfahrungen machen und sich etablieren. So wie Miro", sagte der Münchner Vorstandschef.