Obwohl er Borussia Dortmund 2016/17 zum Gewinn des DFB-Pokals führte, musste Thomas Tuchel die Trainerbank des BVB nach der Saison räumen. Ein Grund für den Abschied soll eine SMS gewesen sein, in der sich Tuchel massiv über BVB-Sportdirektor Michael Zorc beschwerte. Das enthüllte das unlängst erschienene Buch "Thomas Tuchel – Die Biografie". Nun bezog Starcoach Stellung.

"Weil mich aktuell immer mehr Leute darauf ansprechen …: Nein, ich habe das Buch 'Thomas Tuchel- Die Biografie' weder in Auftrag gegeben, noch daran mitgearbeitet. Ebensowenig ist es von mir autorisiert. Bleibt gesund", twitterte Tuchel, der seit Sommer 2018 die Geschicke beim französischen Topklub Paris Saint-Germain leitet. Es ist der erste Tweet des 46-Jährigen seit knapp einem Jahr.

In dem Werk, welches derzeit in Fan-Kreisen für Aufsehen sorgt, heißt es, dass Tuchel unter anderem mit der Transferpolitik des BVB nicht einverstanden gewesen sei und seinem Ärger bei einem Aufenthalt auf Sylt in einer brisanten SMS an seinen Berater Olaf Meinking Luft machen wollte.

BVB-Macher Zorc war angeblich "erschüttert"

Die Kritik soll sich vor allem gegen Zorc gerichtete haben. Unglücklicherweise sendete Tuchel seine Nachricht demnach allerdings nicht an Meinking, sondern versehentlich ausgerechnet an Zorc. Trotz einer schnell folgenden Entschuldigung sei der Dortmund-Boss "erschüttert" gewesen.

Der Wahrheitsgehalt der Story ist nicht vollumfänglich bekannt. "Ich kann nur sagen: Thomas war in seinem Leben noch nie auf Sylt", erklärte Meinking gegenüber "Bild".

Informationen der Zeitung zufolge hat es die brisante SMS ungeachtet der dargestellten Umstände jedoch gegeben. Ob Tuchel juristisch gegen die "Biografie" vorgeht, wollte sein Berater hingegen nicht kommentieren. Das finale Wort scheint in der Angelegenheit aber noch nicht gesprochen.