Gedränge im Bayern-Tor: Erster Keeper ergreift die Flucht!

Im Tor des FC Bayern führt aller Querelen zum Trotz kein Weg an Manuel Neuer vorbei. Keine guten Aussichten für die Stellvertreter des deutschen Nationalkeepers - weder für Sven Ulreich, noch für dessen designierten Nachfolger Alexander Nübel. Die etatmäßige Nummer drei der Münchner, Christian Früchtl, zieht nun Konsequenzen und sucht woanders Spielpraxis.
Nach Informationen des Fachmagazins "kicker" hat sich der einst als Top-Talent gefeierte 20-Jährige mit den Verantwortlichen des Rekordmeisters schon auf eine Trennung im Sommer geeinigt.
Angedacht ist ein Leihgeschäft, schließlich besitzt Früchtl an der Säbener Straße noch einen bis 2022 gültigen Vertrag, der erst im November verlängert worden war.
Da der Schlussmann seither aber nur in der 3. Liga zum Einsatz gekommen ist, sind sich beide Seiten einig, dass ein vorübergehender Wechsel zu einem höherklassig spielenden Verein Sinn ergeben würde.
An Interessenten mangelt es dem Vernehmen nach nicht: Zahlreiche Klubs aus der 1. und 2. Bundesliga sowie aus dem Ausland sollen bereits beim FC Bayern angefragt haben.
Im vergangenen Winter wurde mehrfach über Avancen des FC Liverpool und des FC Augsburg spekuliert, konkret wurden sie allerdings nicht.
Früchtl will Spielpraxis auf höherem Level
Laut "kicker" sind für kommende Woche noch einmal Gespräche zwischen Spieler und Verein angesetzt. Dann sollen letzte Details zu einer möglichen Leihe geklärt werden.
Wichtigstes Kriterium für Früchtl: Der U20-Nationalspieler will bei seinem neuen Klub unbedingt gesetzt sein. Mittels Spielpraxis auf höherem Level möchte sich der 1,93 Meter große Schlaks in Stellung bringen, um Alexander Nübel den Platz hinter Manuel Neuer eines Tages streitig zu machen.
In der laufenden Saison hütete Früchtl 26 Mal das Tor der zweiten Münchner Mannschaft. Auf der Profi-Bank saß er zuletzt im April 2019.