Medien: Kehl-Verbleib beim BVB "nicht zwingend"

Nachdem er Borussia Dortmund von 2002 bis 2015 auf dem Rasen vertrat, ernannte der BVB Sebastian Kehl im Juni 2018 zum Leiter der Lizenzspielerabteilung. Sein Vertrag endet 2021, eine Verlängerung könnte sich durchaus schwierig gestalten.
In Dortmund verspüre man "noch keine Eile", über die Verlängerung des Kontraktes zu verhandeln. Das will der "kicker" erfahren haben.
Demnach strebt auch Kehl nicht unbedingt einen Verbleib auf seinem aktuellen Posten an. "Kehl will gestalten, mehr Einfluss nehmen, mitreden, Entscheidungen treffen, wie früher auf dem Platz ein Anführer sein", heißt es im Bericht des Fachmagazins. Der 40-Jährige soll sich noch längst nicht auf dem Höhepunkt seiner Funktionärskarriere angekommen sehen.
Der "kicker" vermutet daher, dass ein Verbleib des BVB-Urgesteins auch davon abhängt, welche Perspektiven man ihm bei den Schwarz-Gelben aufzeigen kann. Dass der nächste Schritt bei den Borussen erfolge, sei "nicht zwingend".
BVB-Geschäftsführer Watzke von Kehl beeindruckt
Ausschlaggebend dürfte auch sein, wie Sportdirektor Michael Zorc seine Zukunft plant. Der BVB-Boss verfügt ebenfalls nur noch über einen Vertrag bis Ende Juni 2021. Dass der 57-Jährige den Griffel niederlegt, scheint nicht ausgeschlossen.
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, Zorc, Kehl und Co. wollen 2020 angeblich einen Plan für die Zukunft schmieden. Welche Rolle Kehl darin zugedacht ist, bleibt offen.
Watzke zeigte sich von den Fähigkeiten des einstigen BVB-Kapitäns unlängst allerdings sehr beeindruckt. Kehl habe sich "gerade jetzt in diesen Krisenzeiten sehr bewährt", betonte der Borussen-Chef im "kicker".
Kehl bestritt zu seiner aktiven Zeit 362 Pflichtspiele für Borussia Dortmund und gewann mit den Schwarz-Gelben drei Meisterschaften sowie einmal den DFB-Pokal. Zudem erreichte er zwei Europapokal-Endspiele.