Zorc erörtert "Best-Case-Szenario" - Mini-EM-Plan bestätigt

Derzeit hat das Coronavirus das Gros der europäischen Fußball-Ligen zu einer Auszeit gezwungen, eine Verlängerung der in der deutschen Bundesliga anberaumten Spielpause bis zum 2. April scheint nur noch Formsache zu sein. Michael Zorc, Sportdirektor von Borussia Dortmund, hat nun das "Best-Case-Szenario" erörtert.
"Es geht vor allem darum, dass wir bald wieder Fußball spielen. Spiele ohne Zuschauer, das muss man ganz klar sagen, sind aus jetziger Sicht das Best-Case-Szenario für uns alle", zitiert "Sport1" den BVB-Macher. Dass man die Saison wie ursprünglich geplant am 16. Mai zu einem Ende bringen kann, schließt Zorc zudem aus.
Ähnlich schätzt Wolfsburg-Sportchef Jörg Schmadtke die Lage ein. "Die größte Relevanz bei allen Vereinen ist: wann können wir wieder spielen? Ziel ist der 3. April, aber daran glaubt fast keiner."
Die DFL, die laut "kicker" am kommenden Dienstag die Ausdehnung des Fußball-Shutdowns beschließen wird, soll daher einige Szenarien in Betracht ziehen, die zumindest dafür sorgen würden, dass alle sportlich notwendigen Entscheidungen getroffen werden können.
Im Raum steht unter anderem die Beendigung der Liga in einer Art EM-Modus: Laut "Sportbuzzer" denkt die DFL darüber nach, das Spielgeschehen in mehreren Austragungsorte in einigen Regionen des Landes zu bündeln und dann mehrere Partien pro Tag anzusetzen.
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Ein nicht näher benannter Insider soll "Sport1" diese Information bestätigt haben, schränkt allerdings ein, dass es sich um ein "absolutes Worst-Case-Szenario" handele.
Weitere Möglichkeiten sollen sein, die Saison mit einer Reihe englischer Wochen zu beenden oder die Teams alle zwei Tage auf den Platz zu bitten, um in wenigen Tagen Meister, Champions-League-Teilnehmer, Absteiger und Co. zu finden.