10.02.2020 07:55 Uhr

Müller zeigt Löw die kalte Schulter

Müller hat sich klar positioniert
Müller hat sich klar positioniert

Nachdem Bundestrainer Joachim Löw ein mögliches Comeback von Thomas Müller in der Nationalmannschaft mehr oder weniger ausschloss, wurde das Urgestein des FC Bayern nach dem Spiel gegen RB Leipzig am Sonntag deutlich.  

"Der Bundestrainer hat bewusst eine Entscheidung getroffen", erklärte Müller am Sonntag gegenüber "Sky", nachdem Löw zuvor sagte, die Wahrscheinlichkeit auf ein Comeback des Münchners in der Nationalmannschaft sei "relativ gering, wenn die jüngeren Spieler fit sind".

"Wenn ich ganz ehrlich sein soll", legte Müller nach, "diese Europameisterschaft interessiert mich aktuell überhaupt nicht". Für ihn sei lediglich wichtig, dass er mit dem FC Bayern ("Mit diesem Wappen") Titel hole: "Und zwar, wenn es geht, drei Stück."

Löw: Müller ein "außergewöhnlich guter Spieler"

Löw hatte ein Comeback Müllers zuvor mit dem Verweis auf die jungen Offensivspieler Serge Gnabry, Julian Brandt und Leroy Sané mehr oder weniger ausgeschlossen. Wie einst auch Müller hätten "diese Spieler jetzt ihre Chance verdient, das darf man nicht einfach so über den Haufen werfen", sagte der Bundestrainer.

Müller, Weltmeister von 2014, war wie auch die Verteidiger Mats Hummels und Jérôme Boateng von Löw im vergangenen März aussortiert worden. Bei Müller und Hummels wurden zuletzt immer wieder Rufe nach einem Comeback laut.

Müller bleibe "wie die anderen auch ein außergewöhnlich guter Spieler", sagte Löw nun. Sollten im Vorfeld der EURO 2020 (12. Juni bis 12. Juli) "Dinge passieren, mit denen man gerade nicht rechnet, dann muss man sehen, denn man braucht natürlich immer eine große Qualität in der Mannschaft."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten