05.02.2020 08:50 Uhr

Van Bommel erklärt: Ribéry und Toni waren eine Katastrophe

Mark van Bommel spielte fünf Jahre lang beim FC Bayern
Mark van Bommel spielte fünf Jahre lang beim FC Bayern

Mark van Bommel hat erstmals über seine Pläne im letzten Sommer gesprochen, seine einstigen Mannschaftskollegen und FC-Bayern-Legenden Franck Ribéry und Arjen Robben zur PSV Eindhoven in die Eredivisie zu holen.

Der 42-Jährige, der das niederländische Spitzenteam bis Dezember als Cheftrainer betreute, erklärte im Gespräch mit der "Sport Bild": "Ja, ich wollte Robben und Ribéry zu Eindhoven holen. Zwei so routinierte Weltstars hätten mit ihrer Qualität und Vorbildfunktion meinem jungen Team gutgetan." 

In beiden Fällen zerschlug sich ein Engagement bei der PSV dann aber relativ schnell. "Bei Franck war schnell klar, dass es leider finanziell nicht realisierbar ist. Arjen habe ich wirklich hartnäckig zu überzeugen versucht. Aber die Entscheidung über ein Karriereende kann ein Profi nur für sich allein treffen. Wie schwierig das ist, weiß ich aus eigener Erfahrung", führte van Bommel aus.

Während Robben seine Laufbahn im Sommer bekanntermaßen beendete, steht Ribéry mittlerweile bei der AC Florenz in Italien unter Vertrag. Der Franzose ist van Bommel auch mehr als ein Jahrzehnt nach dem ersten Aufeinandertreffen noch bestens in Erinnerung geblieben. Er erinnert sich an den Start der späteren Klub-Ikone beim FC Bayern und verband das mit einem großen Kompliment für seinen Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld: "Franck Ribéry und Luca Toni waren mit ihrer speziellen Art anfangs eine Katastrophe. Aber Hitzfeld hat sie richtig geführt, sie in sein Team integriert. Nur wenn du als Trainer weißt, alle Spieler mitzunehmen, kannst du Titel holen. Das gilt auch außerhalb des Platzes."

Nach seiner Entlassung im Dezember in Eindhoven ist van Bommel derzeit vereinslos. Einen Trainerposten in der Bundesliga kann sich der einstige Aggressive Leader des FC Bayern dabei sehr gut vorstellen: "Wissen Sie, wie ich in Holland genannt werde? Der Deutsche! Das bezieht sich wohl auf meine Mentalität. Die Bundesliga hat mich schon immer fasziniert, ob als Trainer, Spieler oder Kind."

myr

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