23.01.2020 15:45 Uhr

Lukas Podolski nun offiziell ein "Skorpion"

Lukas Podolski steht angeblich vor einem Wechsel zu Antalyaspor
Lukas Podolski steht angeblich vor einem Wechsel zu Antalyaspor

Am Samstag hatte Vissel Kobe die Trennung von Lukas Podolski offiziell bestätigt, am Sonntag deutete alles darauf hin, dass der Rio-Weltmeister in die Türkei zurückkehrt und zu Antalyaspor wechselt. Nun wurde der Wechsel auch offiziell bestätigt.

Lukas Podolski nippte an dem ihm gereichten Tee, ließ sich von den fanatischen Fans mit Sprechchören feiern und mit dem Vereinsschal von Antalyaspor ablichten: Der "kölsche Prinz" scheint recht schnell ein neues Betätigungsfeld beim abstiegsbedrohten türkischen Süper-Lig-Klub gefunden zu haben.

Am Samstag zuvor hatte Podolskis bisheriger japanischer Arbeitgeber Vissel Kobe das Ende der Zusammenarbeit - längst kein Geheimnis mehr - verkündet. Offiziell bestätigt wurde der Wechsek Antalyaspor dann schließlich am Donnerstagnachmittag. Mit einem wehenden Trikot und der Nummer 11 wurde der 34-Jährige von seinem neuen Klub in dem Kurzclip begrüßt.

Unmittelbar nach dem 3:1-Erfolg "seines" 1. FC Köln gegen den VfL Wolfsburg, den der Weltmeister von 2014 in der Loge des RheinEnergie-Stadions mit Sohn Louis verfolgt hatte, war er am Samstag mit einem Privatflieger in Richtung Antalya an die türkische Riviera gejettet. Die Nachricht von der Ankunft des 130-maligen deutschen Nationalspielers hatte sich in Windeseile in Antalya verbreitet, sodass Podolski mit einem "großen Bahnhof" empfangen wurde.

Schon von 2015 bis 2017 hatte der gebürtige Pole Türkei-Erfahrung bei Rekordmeister Galatasaray Istanbul gesammelt. Damals galt er als Publikumsliebling beim Renommierklub, und auch in Antalya wurde Poldi wie ein Heilsbringer begrüßt. Podolski soll einen Vertrag für anderthalb Jahres bis 30. Juni 2021 erhalten.

Die Sprechchöre und der überschwängliche Empfang dürften ihn überzeugt haben, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Denn ein Zurück zum FC gibt es kurzfristig wohl nicht. Nach "Express"-Informationen wollte Podolski bei den Rheinländern in eine ähnliche Rolle wie Claudio Pizarro (41) bei Werder Bremen schlüpfen.

Podolski schwebte ein Kontrakt über 18 Monate beim FC vor, wobei er als Standby-Profi und Joker zur Verfügung gestanden hätte. Außerdem wollte er offenbar in neue Bereiche des Klub hineinschnuppern, um als eine Art Vereins-"Botschafter" zu wirken.

Podolski verspürt "keinen Druck"

Erst vor Wochenfrist beim Hallenturnier in Gummersbach hatte sich Podolski noch ganz gelassen angesichts seiner sportlichen Zukunft gegeben. "Ich habe keinen Druck und keinen Stress. Ich muss nicht unbedingt nächste Woche irgendwo kicken, um irgendwen glücklich zu machen. Wenn irgendetwas passt oder kommen sollte, dann schlage ich zu", hatte der 34-Jährige dem "SID" gesagt.

Am Samstag war er Augenzeuge des vierten Bundesligasieges der Kölner in Folge. Stolz postete ein Video von der FC-Fankulisse - wenige Stunden später twitterte er das Symbol eines Flugzeugs und eines Skorpions. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass er sich auf dem Weg nach Antalya befand - die Spieler von Antalyaspor werden die "Skorpione" genannt.

Allerdings muss "Prinz Poldi" seine sportlichen Ziele am Mittelmeer zurückschrauben. Antalyaspor ist derzeit mit nur drei Saisonsiegen Tabellen-16. in der 18 Klubs umfassenden Süper Lig. Das heißt, es ist Abstiegskampf angesagt - aber Herausforderungen ist Podolski noch nie aus dem Weg gegangen.

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