Torwart-Zoff beim FC Bayern! Neuer wehrt sich gegen Nübel

Noch trägt Alexander Nübel das Trikot des FC Bayern nicht, trotzdem gibt es rund um den kommenden Neuzugang des FC Schalke schon Ärger an der Säbener Straße. Der Urheber: Manuel Neuer.
Der ablösefreie Transfer von Alexander Nübel zum FC Bayern ist laut übereinstimmenden Medienberichten nur noch Formsache. In München soll der 23-Jährige zum Nachfolger von Manuel Neuer aufgebaut werden. Ausgerechnet die aktuelle Nummer eins des Rekordmeisters ist mit den Plänen des Klubs aber offenbar nicht einverstanden.
Um Nübel schon im ersten Jahr in München Spielpraxis zu geben, hat Sportdirektor Hasan Salihamidzic gegen Ende der Hinrunde ein klärendes Gespräch mit Neuer gesucht. Dabei soll "Brazzo" vom Nationaltorhüter nach "Sport Bild"-Informationen verlangt haben, Nübel in der Saison 2020/21 insgesamt 15 Pflichtspieleinsätze zu überlassen. Neuer lehnte diese Forderung jedoch ab.
Neuer will nach Angaben der Zeitschrift jedes Spiel selbst bestreiten, sogar bei sportliche bedeutungslosen Freundschaftsspielen im Tor stehen, heißt es. Der FC Bayern wollte dies auf Nachfrage nicht kommentieren.
Neuers Vertragsverlängerung beim FC Bayern kein Selbstläufer mehr
Besonders Pikant: Noch hat Manuel Neuer seinen Vertrag (bis 2021) in München nicht verlängert. Dass die Forderung von Salihamidzic und die Ankunft von Nübel Auswirkungen auf die Gespräche hat, ist alles andere als ausgeschlossen. Zwar wünschen sich alle Verantwortlichen des FC Bayern eine Verlängerung von Neuer, ein Selbstläufer werde diese laut "Sport Bild" nun aber nicht mehr.
Nübel erhofft sich unterdessen, dass sein durchaus mutiger Wechsel nach München vom Rekordmeister entsprechend honoriert wird. Der Noch-Schalker nimmt angeblich bewusst in Kauf, die Rückrunde in Gelsenkirchen auf der Bank zu versauern.
Um die Chance beim FC Bayern zu bekommen, sagte der 23-Jährige unter anderem dem FC Barcelona ab, der dem Torhüter einen Dreijahresvertrag bot, ihn allerdings nach dem Transfer direkt ausleihen wollte. Auch Atlético Madrid, der AC Mailand und Manchester United bemühten sich um den Schlussmann.