RB-Boss verrät: So planen wir mit Nagelsmann und Werner

Cheftrainer Julian Nagelsmann und Stürmerstar Timo Werner sind zwei der großen Erfolgsgaranten in der laufenden Saison beim Fußball-Bundesligisten RB Leipzig. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff hat sich jetzt über die weiteren Pläne des Herbstmeisters mit den zwei Protagonisten sowie den Zielen für das kommende Jahr geäußert.
Mintzlaff weiß, dass Coach Nagelsmann durch seine erfolgreiche Arbeit in Leipzig und zuvor in Hoffenheim längst große Begehrlichkeiten in ganz Europa geweckt hat.
Umso glücklicher ist der 44-Jährige, Nagelsmann ohne Ausstiegsklausel bis 2023 an den Verein gebunden zu haben: "Wir haben besprochen, dass wir hier etwas aufbauen wollen, und dass sich hier nicht die Trainer die Klinke in die Hand geben. Aber es ist ja auch nicht so, dass wir jemandem eine Chance verbauen wollen, die er nur einmal im Leben erhält. Ich glaube allerdings, dass Julian sich gerade keinen besseren Klub vorstellen kann und wir uns keinen besseren Trainer", so der Geschäftsführer im Gespräch mit dem "kicker".
Unter dem 32-jährigen Fußballlehrer haben die Roten Bullen zum ersten Mal eine Halbserie als Spitzenreiter beendet. Ab Januar kämpft RB um die erste Deutsche Meisterschaft der Vereinsgeschichte. Nagelsmann hatte jüngst offen darüber berichtet, dass es in der Vergangenheit auch Gespräche mit dem Leipziger Konkurrenten Borussia Dortmund gegeben habe.
Neuer Werner-Vertrag war "die richtige Entscheidung"
Auch in der Causa Timo Werner hatte RB-Macher Mintzlaff in diesem Sommer ganze Arbeit geleistet. Statt in sein letztes Leipziger Vertragsjahr zu gehen und womöglich im Sommer 2020 ablösefrei zum Branchenprimus FC Bayern München zu wechseln, unterschrieb der deutsche Nationalstürmer ein neues Arbeitspapier bis 2023 bei den Sachsen.
Falls der Torjäger nach der laufenden Saison wechselwillig sein sollte, würde er seinem Klub somit zumindest einen rekordverdächtigen Geldsegen einbringen.
"Timo weiß, dass es die richtige Entscheidung war, bei Julian zu bleiben. Und er weiß auch, dass er den nächsten Schritt zu einem großen Klub irgendwann noch machen kann", zeigte sich Mintzlaff überzeugt.
Der einstige "Head of Global Soccer" des Red-Bull-Konzern gehe Verhandlungen seinen Spielern weiterhin mit einer großen Portion Realismus an. Der Erfolg habe den Leipzigern dabei bislang Recht gegeben: "Wenn wir einem Spieler nicht mehr die Plattform bieten können, auf der er sich bewegen kann, muss man das fair miteinander besprechen. Bislang bewegten wir uns aber immer auf einer Plattform, auf der es keinen Grund gab und gibt, Timo Werner abzugeben", führte Mintzlaff noch einmal über seinen Starspieler aus, der in der laufenden Bundesliga-Saison schon sagenhafte 18 Tore erzielt hat.