HSV-Trainer Hecking will lieber gestalten als nur verwalten

Trainer Dieter Hecking hat die Herausforderung beim Krisenverein Hamburger SV angenommen, weil bei ihm nach vielen Jahren in der Fußball-Bundesliga die Motivation gelitten hat.
"Es ist der Reiz, nicht wieder das zu machen, was man so oder so machen könnte, sondern was zu machen, was aus der Reihe fällt", begründete der 55 Jahre alte Coach sein Engagement an der Elbe.
Dafür nahm der zuvor bei Borussia Mönchengladbach tätige Coach im Sommer sogar einen Job in der 2. Liga in Kauf. Raus aus der ersten Reihe, rein ins zweite Glied, lautete Heckings neue Perspektive. "Das ist mir lieber als Beamtenfußball, wo ich nur verwalte. Hier kann ich gestalten."
Trotz des großen Umbruchs im Kader nach dem verpassten Aufstieg unter Vorgänger Hannes Wolf ist der HSV unter Hecking nach 18 Spieltagen als Zweiter auf einem direkten Aufstiegsplatz in die Winterpause gegangen. Hinter Spitzenreiter Arminia Bielefeld (34) folgt der HSV in der Tabelle vor dem punktgleichen VfB Stuttgart (je 31 Zähler).