26.12.2019 07:11 Uhr

Ex-Profi Eilts beklagt "Halbwahrheiten" im Profi-Fußball

Einst Fußball-Europameister, heute Lehrer: Dieter Eilts
Einst Fußball-Europameister, heute Lehrer: Dieter Eilts

Ehrlichkeit und Direktheit sind nach Ansicht des früheren Nationalspielers und Europameisters von 1996, Dieter Eilts, im Fußball nicht immer gewünscht.

"Man versucht eher das zu sagen, was die Verantwortlichen gerne hören möchten. Da wird dann auch oft mit Halbwahrheiten gearbeitet", sagte Eilts der "Deutschen Presse-Agentur". Der 55-Jährige arbeitet mittlerweile in Bremen als Betreuer von Grundschulkindern.

"Die sagen, was sie denken und was sie empfinden. Das finde ich total angenehm", sagte Eilts.

Dass Spieler dazu neigten, sich seltener klar zu positionieren, hat aus Sicht von Eilts durch soziale Medien zugenommen.

"Ich habe auch absolutes Verständnis für die Spieler, wenn sie immer mehr aufpassen", sagte der frühere Defensivspieler, der 390 Bundesliga-Partien für Werder Bremen bestritt.

"Es bleibt ja nichts mehr geheim, alles wird irgendwo kommentiert. Die Kabine ist mittlerweile der einzige geschützte Raum, und da kann ich es absolut nachvollziehen, wenn sich die Spieler mit klaren Aussagen etwas zurückhalten."

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