Kolasinac spricht über Schalke-Rückkehr

Seit 2017 spielt der ehemalige Bundesliga-Profi Sead Kolasinac nun schon für den FC Arsenal. Trotz des Überfalls auf ihn und Mesut Özil fühlt sich Kolasinac nach wie vor wohl in London. Dementsprechend zurückhaltend äußerte sich der 26-Jährige über eine mögliche Rückkehr zum FC Schalke 04.
"Ich möchte nicht über meine Zukunft spekulieren", sagte Kolasinac im Interview mit "DAZN" und "Spox" "Ich spiele aktuell bei Arsenal und über Wechselgerüchte mache ich mir keinerlei Gedanken. Die Saison ist noch lang und hart genug."
Selbst dass Kolasinac und sein Teamkollege Mesut Özil Opfer eines versuchten Raubes geworden sind, hat die Zukunftspläne des gebürtigen Karlsruhers offenbar nicht beeinflusst: "Ich hatte zu keiner Zeit den Gedanken, deshalb aus London wegzugehen. Meine Familie und ich sind glücklich und froh. Wir freuen uns, dass alles wieder normal läuft."
Die beiden ehemaligen Schalker waren Ende Juli in London von bewaffneten Gangstern, die auf Mopeds saßen, überfallen worden. Kolasinac wehrte die Täter mit bloßen Händen ab. Die Verbrecher, die Helme trugen, flüchteten schließlich ohne Beute. Mittlerweile sind die Täter gefasst.
An sein Engagement in Gelsenkirchen hat der Linksverteidiger noch heute sehr gute Erinnerungen. "Es war einfach eine schöne Zeit. Ich bin dort reifer geworden und habe viel gelernt. Diese Zeit vergesse ich nicht so schnell", schwärmte Kolasinac.
Der Durchbruch kam beim FC Schalke
Mit gemischten Gefühlen blickt er hingegen auf seine Jugendzeit, die er bei verschiedenen Vereinen verbrachte: "Man dachte, man wäre der Größte. Man konzentriert sich nicht mehr auf die Aufgaben, sondern denkt, dass alles ein Selbstläufer ist. Damals bin ich jung und naiv durch die Welt gegangen und dachte, mir kann keiner was."
Der Abwehrspieler hatte bei den Junioren des Karlsruher SC, der TSG Hoffenheim und des VfB Stuttgart gespielt, ehe er in die Knappenschmiede von Schalke 04 wechselte und dort den Durchbruch schaffte. "Heute weiß ich, dass man das alles beachten muss, um professionell und erfolgreich Fußball zu spielen. Das habe ich schnell gelernt", sagte Kolasinac.
Einen großen Anteil an diesem Sinneswandel hatte laut Kolasinac der langjährige Schalker Jugendtrainer Norbert Elgert. "Er gab mir eine Chance. Ich wollte ihn nicht enttäuschen, und ich wollte meine Familie nicht mehr enttäuschen. Deswegen habe ich auf Schalke so professionell gearbeitet und meinen inneren Schweinehund überwunden", sagte er.