Nach Pyro-Derby: HSV und St. Pauli drohen Rekordstrafen

Wegen Feuerwerks und Pyrotechnik im Hamburger Stadtderby sollen der HSV und der FC St. Pauli laut einem "Bild"-Bericht Rekordsummen zahlen.
Das DFB-Sportgericht fordere demnach 250.000 Euro vom HSV und 200.000 Euro von St. Pauli. Strafen in dieser Größenordnung seien bisher nicht verhängt worden.
Beim 2:0-Heimsieg des FC St. Pauli am 16. September hatte Schiedsrichter Sven Jablonski das Spiel unterbrochen, als Fans beider Teams Feuerwerk und Leuchtfackeln zündeten.
Schon das Derby im März im Millerntor-Stadion, das der HSV 4:0 gewonnen hatte, musste wegen Rauchschwaden und Raketen auf den Rängen mehrmals unterbrochen werden. Damals hatte das DFB-Gericht dem HSV eine Strafe von 150.000 Euro auferlegt. St. Pauli musste damals 100.000 Euro zahlen.
Für den HSV werden die Pyro-Aktionen seiner Anhänger immer mehr zum Problem. Schon in der Vorsaison musste der Zweitligist mit insgesamt 294.000 Euro mehr Geld für Pyro-Strafen aufwenden als alle anderen Profiklubs in Deutschland. Laut einem Bericht der "Sport Bild" testet der Verein daher den Einsatz legaler Pyrotechnik.