Trainerfrage immer heißer: Rangnick bereits kontaktiert?

Ralf Rangnick rückt offenbar vermehrt in den Fokus des Deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer. So zumindest heißt es in einem jüngsten Medienbericht.
So will die "Sport Bild" erfahren haben, dass der kriselnde Rekordmeister, der sich nach der 1:5-Blamage bei Eintracht Frankfurt von Niko Kovac getrennt hatte, bereits Kontakt zum 61-Jährigen aufgenommen hat, der aktuell als Head of Sport and Development Soccer bei Red Bull angestellt ist. Derzeit wird die Mannschaft übergangsweise von Hansi Flick als Interimscoach und Hermann Gerland als Co-Trainer auf die Pflichtspiele gegen Olympiakos Piräus und Borussia Dortmund vorbereitet.
Wie die Sportzeitung weiter vermeldet, sollen konkretere Gespräch in den kommenden Tagen in Aussicht gestellt worden sein. Zuvor hatte "Sky" bereits vermeldet, dass der langjährige Bundesliga-Coach den Cheftrainer-Job in München wohl annehmen würde und ohnehin mit einer Rückkehr auf die Trainerbank liebäugelt.
Ralf Rangnick könnte damit Thomas Tuchel ausstechen, der ebenfalls auf der Shortlist der Bayern-Bosse stehen, selbst aber ohnehin kein allzu großes Interesse daran haben soll, vorzeitig aus seinem bis 2021 laufenden Vertrag bei Paris Saint-Germain auszusteigen.
Kimmich und Müller pro Rangnick, Neuer nicht
Bereits im Frühjahr soll nach "Sport Bild"-Infos Interesse an Rangnick bestanden haben. Dieser hätte den FC Bayern schon nach dem Double-Gewinn 2018/2019 übernehmen können. Ein Trainerwechsel soll am vehementen Veto von Klubpräsident Uli Hoeneß gescheitert sein, der mit Nachdruck an Niko Kovac festhielt, sich aber fortan aus der Trainerfrage heraushalten will.
Unter den Lizenzspielern der Münchner soll es sowohl Rangnick-Befürworter als auch -Skeptiker geben. So gelten insbesondere die meinungsstarken Joshua Kimmich und Thomas Müller als Sympathisanten einer Verpflichtung des "Fußball-Professors", Kapitän Manuel Neuer aufgrund der gemeinsamen Schalker Vergangenheit hingegen eher als Zweifler.
Rangnick selbst soll an dem begehrten Trainerposten durchaus interessiert sein, allerdings nicht an einer kurzfristigen Variante. Von einer Anstellung, die nur bis zum Saisonende 2019/2020 geht, soll der erfahrene Coach nichts halten.
Auch Wenger ist bereit für den Bayern-Job
Dieses Kriterium könnte für einen zweiten Kandidaten auf das Amt des Cheftrainers sprechen. Auch der Franzose Arsène Wenger wird immer wieder mit den Bayern in Verbindung gebracht. Wie es in dem Medienbericht weiter heißt, soll der langjährige Arsenal-Teammanager nicht abgeneigt sein, den FCB bis zum kommenden Sommer zu übernehmen.
Gegenüber "beIN SPORTS" hat Wenger sein Interesse an dem Job beim FC Bayern bereits bestätigt. "Natürlich", antwortete er auf Auf die Frage, ob ihn die Stelle als Nachfolger von Kovac interessieren würde: "Trainieren ist mein Leben, bis heute."
Der Elsässer spricht fließend deutsch, was ohnehin das Einstellungskriterium Nummer eins an der Säbener Straße sein soll. Darüber hinaus verfügt er als 70-jähriges Trainer-Urgestein über einen enormen Erfahrungsschatz und große Reputation. Wenger selbst soll schon seine Verfügbarkeit und Bereitschaft signalisiert haben, in München zu übernehmen.
In den kommenden Tagen könnte das Pendel in Richtung Ralf Rangnick oder Arsène Wenger ausschlagen.