02.11.2019 15:53 Uhr

Bayern-Krise nur "eine Phase"? Salihamidzic spricht Klartext

Hasan Salihamidzic äußerte sich zur Krise des FC Bayern
Hasan Salihamidzic äußerte sich zur Krise des FC Bayern

Vor den Samstagnachmittagspartien des 10. Spieltages der Fußball-Bundesliga haben sich Hasan Salihamidzic, Sportdirektor des FC Bayern München, und Michael Zorc, Sportdirektor vom BVB, zur aktuellen Situation ihrer Klubs geäußert. Die wichtigsten "Sky"-Stimmen im Überblick.

Hasan Salihamidzic (Sportdirektor FC Bayern München) ...

... zum Pokalspiel in Bochum: "Erstmal haben die Pokalspiele einen eigenen Charakter. Wenn die Stimmung so heiß ist, kann es immer passieren, dass man nicht so gut ins Spiel kommt. Wir haben viele Gespräche geführt, um zu verstehen, warum wir nicht von Anfang an da waren. Wir haben jetzt eine Phase, wo wir nicht so gut waren. Wichtig ist, dass wir unsere Ziele im Auge behalten und versuchen, die Spiele zu gewinnen. Wir sind alle ein Team und sprechen uns ab, was das Trainerteam braucht. Ich stehe immer zur Verfügung und wir versuchen, mit den Spielern auf allen Ebenen zu sprechen, um weiterzukommen."

... zur Situation: "Trotzdem muss man sich Gedanken machen, warum das so war. Wir hoffen, dass es eine Phase ist. Wir behalten unsere Ziele im Auge und versuchen, das Spiel heute zu gewinnen. Dann werden wir auch wieder besser spielen."

... zur Aufstellung: "Die Frankfurter kommen hier raus und versuchen, uns mit hoher Intensität unter Druck zu setzen. Sie spielen Pressing und wollen uns vor eigenem Publikum unter Druck setzen. Wir wollen erstmal gut stehen und von Anfang an da sein und es besser machen als in den Spielen in Augsburg oder Bochum. Mit Thiago und Coutinho wollen wir versuchen, unsere Dominanz aufzuziehen. Wir wollen wieder da hinkommen, wo wir in den Phasen vor den schwierigen Spielen waren. Dass wir wieder dominant sind, viel Ballbesitz haben und uns Chancen erarbeiten."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Die Bilanz ist fürchterlich. Ich finde, dass wir die Bayern jedes Mal in einer Phase erwischt haben, wo es nicht gut war. Vielleicht können wir die Bilanz absolut verbessern. Ganz egal, wie der Gegner heißt, möchte man die Spiele gewinnen. Natürlich ist es gegen Bayern München etwas Besonderes. Wir brauchen eine perfekte Leistung und Bayern vielleicht nicht den allerbesten Tag, damit wir eine Möglichkeit haben."

... zu den Bayern: "Sie haben sich, was die Ergebnisse betrifft, ein bisschen schwergetan. Haben aber trotz allem in jedem Spiel gezeigt, welche Klasse sie haben. Wir müssen sowohl in der Defensive als auch in der Offensive kompakt und mutig sein und an unsere Stärken glauben."

Michael Zorc (Sportdirektor Borussia Dortmund) ...

... zur Situation: "Ich will positiv in die Zukunft schauen, das Glas ist halb voll. Für uns geht es darum, an die ordentliche Leistung vom Mittwoch anzuknüpfen. Wir brauchen einen Heimsieg, um vorne dranzubleiben. Die Erleichterung haben wir unmittelbar nach dem Spiel gespürt. Da haben wir eine sehr gute Reaktion gezeigt. Wir haben auch verdient gewonnen. Ich hoffe, dass es ein erster guter Schritt in die richtige Richtung war. Wir leiden immer noch etwas unter den späten Ausgleichstoren, die wir in Freiburg, gegen Bremen oder in Frankfurt kassiert haben. Dann wären wir heute Erster. Deshalb muss man nicht immer alles in Schwarz-Weiß-Tönen sehen, sondern es ist hellgrau."

... zu Wolfsburg: "Grundsätzlich sind sie sehr gefährlich, sie stehen nicht umsonst da oben. Mich hat die Höhe des Ergebnisses unter der Woche auch überrascht. Man weiß nicht genau, was das mit der Mannschaft macht. Wir müssen unser Spiel auf dem Platz bringen."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zur Belastungssteuerung: "Das ist eine Herausforderung, der wir gerecht werden müssen. Zakaria ist ein Nationalspieler, deswegen müssen wir auf ihn achten."

... zu Leverkusen: "In erster Linie wollen wir uns treu bleiben, unabhängig von der Situation. Wir wollen versuchen, Leverkusen zu beschäftigen. Sie pressen sehr gut und intensiv, haben die meiste Ballbesitzzeit in der Bundesliga. Da gilt es, Lösungen zu finden. Wir wollen Druck aufbauen und Bälle gewinnen und ihre Wucht nach vorne verteidigen. Da sind sie bärenstark, da müssen wir aufpassen."

... zur Situation: "Im Moment stehen wir in der Bundesliga weit oben, dann wird medial die Fallhöhe meistens sehr hoch gelegt. Wir können das schon ganz gut einschätzen. Wir wissen natürlich auch, dass es in der Bundesliga viele gute Kader gibt. Wir fahren überall hin, um zu gewinnen."

... zur Roten Karte: "Meine erste Aussage dazu war, dass ich meiner Rolle als Vorbild als Bundesligatrainer nicht gerecht geworden bin. Das ist in dem ein oder anderen Artikel zu kurz gekommen, weil es da eher um die grundsätzliche Kritik an Karten ging. Ich bin nicht stolz auf die Nummer und werde versuchen, mich zu bessern."

 

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