Eberl verteidigt BVB-Coach Favre: "Kritik ist überzogen"

Borussia Dortmunds Trainer Lucien Favre hat Unterstützung von seinem ehemaligen Chef Max Eberl erhalten. "Die aktuelle Kritik an ihm ist definitiv überzogen", sagte der Gladbacher Sportdirektor, der von 2011 bis 2015 mit Favre bei den Fohlen zusammenarbeitete, dem Nachrichtenportal "t-online".
"Der Saisonstart in diesem Jahr verlief nicht herausragend, aber auch nicht schlecht. Lucien jetzt von außen so zu bewerten, wie es aktuell getan wird, ist überzogen", sagte Eberl weiter. Favre hat mit dem BVB nach acht Spielen 15 Punkte auf dem Konto, am vergangenen Wochenende verloren die Gladbacher 0:1 in Dortmund. In der Champions League gab es für den BVB am Mittwochabend beim 0:2 bei Inter Mailand die erste Niederlage in der Königsklasse.
Eberl traut Favre und den Dortmundern in der Liga noch viel zu. "Ich weiß, dass er mit Borussia Dortmund Deutscher Meister werden kann. Die Qualität besitzt er zu 100 Prozent", sagte Eberl.
So wie Bayern und der BVB: Gladbach seit acht Jahren einstellig
Mit dem eigenen Klub verfolgt der VfL-Manager derweil ebenfalls ehrgeizige Ziele. Die dauerhafte Qualifikation für den eurpäischen Wettbewerb sei für die Gladbacher immer noch das größtmögliche Ziel, wie Eberl betonte: "Wir sind seit acht Jahren neben Bayern und Dortmund die einzige Mannschaft in der Bundesliga, die immer einstellig war. In dieser Zeit haben es auch mal Köln, Freiburg oder Mainz nach Europa geschafft. Aber anhand dieser Klubs sieht man auch wie schwer es ist, sich da oben zu halten. Unser Credo ist daher: Wir wollen optimal arbeiten und die Schwächen von anderen Vereinen ausnutzen, die vom Potenzial und von der Kraft über uns stehen."
Rufen alle Teams ihr maximales Leistungsniveau ab, sieht Eberl seine Gladbacher auf Platz sieben. "Wenn sie es nicht tun, dann werden wir mal Fünfter, Vierter oder sogar Dritter. Aber dafür muss alles bei uns passen", so der 46-Jährige."