23.10.2019 09:06 Uhr

Mourinho als Königslösung für den BVB?

José Mourinho (li.) ist ein Thema beim BVB
José Mourinho (li.) ist ein Thema beim BVB

Durch den 1:0-Erfolg gegen Gladbach katapultierte sich Borussia Dortmund zuletzt wieder zurück in die zur Zeit übergroße Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga. Doch nach dem Stolperstart des BVB arbeitet Coach Lucien Favre zunächst weiter auf Bewährung. Gelingt in den kommenden Wochen kein Umschwung, könnte der Schweizer möglicherweise durch einen absoluten Star-Trainer ersetzt werden.

Laut "Sport Bild" beschäftigen sich die Dortmunder Verantwortlichen nämlich mit José Mourinho. Der ehemalige Trainer von Manchester United wäre "die Königslösung", so das Blatt.

Der Portugiese, unter anderem zweifacher Champions-League-Sieger und vierfacher Weltklubtrainer des Jahres, soll bei den Schwarzgelben ein Kandidat sein, falls Favre den endgültigen Turnaround verpasst und die Saisonziele in Gefahr bringt. 

Die Gerüchte um Mourinho kommen nicht von ungefähr. BVB-Boss Hans-Joachim Watzke bestätigte bereits 2016 anlässlich eines gemeinsamen Stadionbesuches beim Borussia-Gastspiel in Berlin (Artikel-Foto), dass seit Langem eine Freundschaft zwischen den beiden besteht und es daher immer wieder Kontakt gibt. 

Mourinho und BVB-Boss Watzke in stetigem Kontakt

Laut dem Bericht der Sportzeitschrift ruft Watzke den ehemaligen Trainer von Real, Chelsea, Barca, United, Inter und Porto regelmäßig an, um sich über den Fußball und darüberhinaus auszutauschen. Daher ist natürlich auch dem Geschäftsführer der Schwarzgelben nicht entgangen, dass "Mou" nach seinem Aus in Manchester (im Dezember 2018) mittlerweile gewillt ist, einen neuen Klub zu übernehmen.

Zuletzt hatte der 56-Jährige erklärt, dass er sich einen Wechsel in Deutschlands Eliteklasse vorstellen kann. "Ich finde die Bundesliga wirklich interessant", sagte Mourinho gegenüber "Sport Bild" und schwärmte zugleich von der Borussia: "Ich bewundere die Arbeit des BVB und seinen Versuch, mit einem Giganten wie Bayern zu konkurrieren."

Als weiteres Indiz kommt hinzu, dass der umtriebige Coach, der in seiner Laufbahn mehr als 30 Titel gewonnen hat, seit einigen Monaten Deutsch lernt und damit sein Repertoire auf eine sechste Sprache erweitern möchte (Portugiesisch, Spanisch, Englisch, Italienisch, Französisch).

Während die Umstände also günstig erscheinen, wird Mourinho beim Gehalt Abstriche machen müssen, sollte er tatsächlich beim BVB anheuern. 17 Millionen Euro soll "The Special One" zuletzt in Manchester verdient haben. In Dortmund undenkbar.

Kohfeldt und Schmidt offenbar kein Thema beim BVB

Neben dem portugiesischen Star-Coach waren auch Florian Kohfeldt, der zur Zeit Werder Bremen trainiert und Roger Schmidt (nach seiner Entlassung bei Beijing Guoan zur Zeit vereinslos) als Alternativen in Dortmund gehandelt worden. Doch beide Coaches sollen nach Infos der "Sport Bild" keine Rolle in den Überlegungen der BVB-Bosse spielen.

Am liebsten wollen Watzke und Sportdirektor Michael Zorc einen Trainerwechsel ohnehin vermeiden. Einen neuen Coach ohne Vorbereitungszeit und Mitsprache beim Kader zu installieren, widerspricht ihren Prinzipien, so die "Sport Bild". Sind die Ziele jedoch in Gefahr, ist eine Entlassung Favres nicht ausgeschlossen.

Eine Entscheidung wird jedoch offenbar erst nach den beiden Champions-League-Duellen mit Inter Mailand, dem Derby auf Schalke, dem DFB-Pokal-Spiel gegen Gladbach, der Partie gegen den VfL Wolfsburg und dem Top-Duell mit dem FC Bayern Anfang November erfolgen. Bis dahin muss sich Favre beweisen.

 

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