07.10.2019 15:50 Uhr

Türkischer Verband nach DFB-Nominierung von Serdar sauer

Hofft auf sein Debüt für die A-Nationalmannschaft des DFB: Suat Serdar von Schalke 04
Hofft auf sein Debüt für die A-Nationalmannschaft des DFB: Suat Serdar von Schalke 04

Nach der erstmaligen Nominierung von Schalke-Youngster Suat Serdar für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft zeigt sich der türkische Nationaltrainer irritiert.

"Ich war nur wegen Suat Serdar dreimal im Stadion bei Schalke 04", sagte Senol Günes, Coach der türkischen Auswahl, auf der Pressekonferenz vor den anstehenden EM-Qualifikationsspielen gegen Albanien und Frankreich. 

"Es gab Gespräche mit seiner Familie. Wir haben auf Unterlagen gewartet, aber die kamen nie an", so der 67-Jährige weiter. Günes wurde von der Entscheidung Serdars gegen den türkischen Verband und für den DFB überrascht: "Wir respektieren, dass er für Deutschland spielen will, aber er hätte es offen sagen sollen."

Bundestrainer Joachim Löw hatte den zentralen Mittelfeldspieler vom FC Schalke 04 aufgrund zahlreicher kurzfristiger Ausfälle für die kommenden beiden Länderspiele nachnominiert.

Serdar, der in Rheinland-Pfalz geboren wurde, war 2018 von Mainz 05 nach Gelsenkirchen gewechselt. Nach einem durchwachsenen Premierenjahr spielt er bislang eine starke Saison. In fünf Bundesligaspielen für Schalke erzielte der 22-Jährige drei Treffer.

Im Sommer wurde der Deutsch-Türke mit der U21-Auswahl des DFB Vizeeuropameister. Nun hofft er auf sein Debüt in der deutschen A-Nationalmannschaft.

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