05.10.2019 10:36 Uhr

Favre-Diskussion: Hamann kritisiert BVB-Bosse

Dietmer Hamann kritisiert den BVB in der Causa Favre
Dietmer Hamann kritisiert den BVB in der Causa Favre

Mit dem mühsamen 2:0-Sieg gegen Prag hat Borussia Dortmund im Umfeld wieder für etwas mehr Ruhe gesorgt. Vor allem die Diskussionen um Trainer Lucien Favre sorgten zuvor für Schlagzeilen. In den Augen von Ex-Profi Dietmar Hamann hätten die BVB-Verantwortlichen den Schweizer besser davon schützen müssen.

Es sei langsam an der Zeit, die Mannschaft der Dortmunder in die Pflicht zu nehmen, urteilte Hamann in seiner "Sky"-Kolumne. Er habe den Eindruck, dass die Mannschaft nach Siegen stets gelobt, der Trainer im Gegensatz dazu nach Niederlagen als Schuldiger hingestellt werde. "Das finde ich nicht in Ordnung", schrieb Hamann, den die Diskussion an das Theater rund um Niko Kovac beim FC Bayern München im vergangenen Jahr erinnere.

"Ich finde, die Bosse müssen ihn besser schützen", kritisierte Hamann das Verhalten von Dortmunds Manager Michael Zorc und Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Man bekomme den Eindruck, dass die Spieler ihren geschwächten Trainer manchmal als Alibi nutzen, meinte der ehemalige Nationalspieler.

Zwar haben die BVB-Bosse Favre in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder in Schutz genommen, aber "teilweise kommt es nicht drauf an, was man sagt, sondern wie man es sagt. Und die Aussage, man führe in Dortmund keine Trainer-Diskussion, hatte irgendwie nicht den Punch, den ich mir erhofft hätte", so Hamann.

Statt Diskussionen und Erklärungen für schlechte Leistungen zu finden, sollten die Dortmunder Profis "sich jetzt mal auf das besinnen, wofür sie bezahlt werden, nämlich auf das Fußballspielen". 

 

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