Zorc: "Probleme nicht klar zu greifen"

In der Führungsetage von Borussia Dortmund herrscht angesichts der sportlichen Mini-Krise mit drei Pflichtspielen in Folge ohne Sieg offensichtlich Ratlosigkeit vor.
"Die Probleme sind derzeit nicht komplett klar zu greifen", sagte BVB-Sportdirektor Michael Zorc der "Sport Bild". "Fakt ist, dass wir generell zu viele Gegentore kriegen – speziell nach Standardsituationen. Da fehlt die nötige Konzentration und die absolute Konsequenz. In solchen Situationen muss ich mich als Spieler anders verhalten."
Schnellschüsse wird es laut Zorc aber nicht geben. "Wir gehen intern ruhig mit der aktuellen Phase um. Es ist bei uns grundsätzlich so, dass natürlich in erster Linie der Trainer, aber auch Sebastian Kehl (Leiter der Lizenzspielerabteilung, d. Red.) oder ich mit den Spielern über die Situation sprechen."
Kehl hatte am Dienstag vor dem Abflug zum Champions-League-Spiel bei Slavia Prag dementiert, dass Trainer Lucien Favre intern angezählt sei. Die Diskussion um den Schweizer sei "nicht gerechtfertigt" und "lächerlich".
Der frühere Dortmunder Mannschaftskapitän forderte: "Es ist der sechste Spieltag, es sind drei Punkte bis zur Tabellenspitze. Wir haben einiges zu tun, darauf sollten wir uns konzentrieren."