Medien: Favre-Entlassung vorerst kein Thema beim BVB

Borussia Dortmund wird trotz des schlechtesten Bundesliga-Saisonstarts seit fünf Jahren offenbar an Trainer Lucien Favre festhalten - zumindest vorerst.
Einem "Bild"-Bericht zufolge ist eine Entlassung des nicht mehr unumstrittenen Schweizers (noch) kein Thema beim BVB. Demnach wollen die Verantwortlichen unbedingt eine weitere Chaos-Saison wie 2017/2018 vermeiden.
Damals feuerte die Borussia im Dezember Peter Bosz nach neun sieglosen Pflichtspielen in Folge. Peter Stöger übernahm und führte den BVB in einer alles andere als glanzvollen Rückrunde immerhin noch in die Champions League.
Favre steht derzeit bei wettbewerbsübergreifend drei Partien hintereinander ohne Sieg. Gelingt in den anstehenden Begegnungen bei Slavia Prag in der Champions League und beim SC Freiburg jedoch wieder kein Erfolgserlebnis, könnte die Trainer-Diskussion Fahrt aufnehmen.
Wie der "kicker" in seiner Montagsausgabe berichtete, existieren intern inzwischen erhebliche Zweifel an Favres Krisenmanagement. Zu ruhig und introvertiert agiere der Schweizer, zu selten packe er "die Peitsche" aus, so der (noch leise) interne Vorwurf. Auch die Personalpolitik des 61-Jährigen sei in Mannschaft und Vereinsführung nicht unumstritten.
Ein möglicher Nachfolger wird ebenfalls bereits gehandelt. Nach Informationen des gewöhnlich gut informierten Portals "Deichstube" haben die BVB-Bosse beim Sondieren des Trainermarktes bereits vor einiger Zeit Kontakt mit dem Berater von Werder Bremens Florian Kohfeldt aufgenommen. Das vermeintliche Interesse des Vizemeisters am gebürtigen Siegener sei das "Tuschelthema" rund um das Bundesligaduell zwischen dem BVB und Werder am Samstag (2:2) gewesen.