30.09.2019 13:38 Uhr

Nach Playoff-Aus: Was wird aus Schweinsteiger?

Die Zukunft von Bastian Schweinsteiger ist offen
Die Zukunft von Bastian Schweinsteiger ist offen

Bastian Schweinsteiger hat mit Chicago Fire erneut die Playoffs der nordamerikanischen Profiliga verpasst. Seine Zukunft lässt der 35 Jahre alte Weltmeister von 2014 offen.

Die ungewisse Zukunft von Bastian Schweinsteiger war den Medien in Chicago keinen Satz wert. Kein Wunder, es gab nach diesem Sonntag Spektakuläreres zu vermelden: Das Baseball-Team der Cubs hatte sich nach fünf Jahren von seinem Chefcoach Joe Maddon getrennt. Hinzu kam, dass das Football-Team der Bears, in deren "Soldier Field" der Fußball-Weltmeister von 2014 spielen könnte, gegen den Divisions-Rivalen Minnesota Vikings gewonnen hatte.

Dass der ortsansässige Fußball-Klub Fire nach einem 2:2 am vorletzten Spieltag der nordamerikanischen Profiliga Major League Soccer (MLS) gegen den FC Toronto erneut die Playoffs verpasst hatte, vermeldete etwa die Tageszeitung "Tribune" auf nur 21 Zeilen - der Name Schweinsteiger kam nicht vor. Dabei hatte der Weltmeister von 2014 etwas zu sagen. "Ich weiß es noch nicht. Man wird sehen. Ich werde in den nächsten Wochen entscheiden", sagte der 35-Jährige.

Was traut Schweinsteiger Chicago sportlich zu?

Im vergangenen November hatte sich Schweinsteiger nach einer guten Saison (2017) und einer schlechten (2018) entschieden: Ich mache weiter, teilte er mit, zugleich gab er sich äußerst zuversichtlich: "Lasst uns eine Trophäe in die Höhe stemmen. Ich glaube an diesen Klub, und ich bin überzeugt davon, dass wir Champions sein können." Ob Schweinsteiger die Zukunft der Mannschaft ähnlich optimistisch beurteilt wie vor einem Jahr, wird seine Entscheidung wohl maßgeblich beeinflussen.

Das Spiel gegen Toronto jedenfalls kam Schweinsteiger vor wie ein "Spiegelbild" dieser zu Ende gehenden Saison. "Wir hatten sehr gute Möglichkeiten, aber machen die Tore nicht. Und wenn du in die Playoffs willst, musst du eben treffen", sagte der einstige Nationalspieler. Er sei überzeugt, ergänzte er, dass "alle ihr Bestes gegeben haben. Die Frage ist aber: Wie gut ist das Beste?" Gut genug für die Playoffs war der Klub im vergangenen Jahrzehnt nur 2012 und 2017.

Das Spiel gegen Toronto, dem am kommenden Sonntag nur noch die Auswärtsbegegnung mit Orlando City folgen wird, war für Schweinsteiger auf jeden Fall ein erster Abschied: Fire wird das Stadion im nur schlecht erreichbaren Vorort Bridgeview verlassen. Neuer Spielort ist das Soldier Field in zentraler Lage am Michigan-See. Dort hatte der Klub schon von 1998 bis 2001 und von 2003 bis 2005 gespielt und seine bisher einzige Meisterschaft (1998) und dreimal den Pokal gewonnen.

 

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