25.09.2019 21:00 Uhr

2:5-Cup-Schmach für Austria in Wattens

Jubel bei den Tirolern, die Austria am Boden zerstört
Jubel bei den Tirolern, die Austria am Boden zerstört

Ausgerechnet Wattens-Youngster Kelvin Yeboah hat die Krise der Wiener Austria am Mittwoch vertieft. Der 19-jährige Sohn des ehemaligen ghanaischen Teamspielers Anthony Yeboah schoss die Gäste beim 5:2-(1:1)-Sieg in der zweiten Runde des ÖFB-Cups im Viererpack (10., 54., 58., 70.) k.o. Keine Blöße gab sich hingegen der LASK, der bei Regionalligist Wiener Vitkoria mit 4:1 (1:0) gewann.

Oberhaus-Aufsteiger Wattens startete - im Gegensatz zur Liga im eigenen Stadion - stark und fand gleich zwei gute Chancen vor: Erst setzte Florian Toplitsch allein vor Goalie Ivan Lucic den Ball neben das Tor (2.), dann jagte Swoboda aus guter Position den Ball weit darüber (8.). Dass es wenig später "klingelte", überraschte nicht: Wattens hebelte die Abwehr mit einer schnellen Aktion aus, nach einer Flanke hatte Kelvin Yeboah aus wenigen Metern keine Mühe (10.).

Die Austria, die im Vergleich zum jüngsten 2:0 in Altach nur Thomas Ebner durch James Jeggo ersetzte, reagierte aber gut. Drei Minuten später schloss Goalgetter Christoph Monschein nach Schuss von Alexander Grünwald und einem Abpraller zum 1:1 ab. Eine echte Steigerung in Violett blieb danach aber aus, es war die einzige brauchbare Phase der Gäste, die in der Offensive keine nennenswerten Chancen verzeichneten.

Die neuerliche Führung durch Benjamin Pranter kurz vor der Pause (42.) war verdient und läutete den Untergang der Elf von Trainer Christian Ilzer ein. Nach Wiederbeginn trat Yeboah vor den Augen seines Vaters, der auch bei Eintracht Frankfurt und den HSV gekickt hatte, mit einem lupenreinen Hattrick in Erscheinung - seinen fünften Treffer verhinderte nur die Latte (60.).

20 Minuten vor dem Ende war die Pleite für die Austria bittere Gewissheit, der zweite Treffer Monscheins im Finish (87.) änderte nichts daran. Es war bereits die siebente Niederlage im 12. Saisonpflichtspiel, der kleine Hoffnungsschimmer nach dem jüngsten 2:0-Erfolg gegen Altach am vergangenen Wochenende ist wieder verschwunden.

LASK ohne Mühe

Vorsaison-Halbfinalist LASK - mit sechs Neuen, u.a. Stürmer Marko Raguz, Mittelfeldmann Valentino Müller und Verteidiger Emanuel Pogatetz - hatte bei der Wiener Viktoria wenig Mühe. In der 11. Minute traf Thomas Goiginger die Stange, ehe Peter Michorl per Freistoß die Führung besorgte: Den aufspringenden Ball brachte Viktoria-Goalie Günther Arnberger nicht unter Kontrolle (13.).

Die Oberösterreicher waren abgesehen von einigen "Nadelstichen"der Truppe von ÖFB-Team-Rekordtorschütze Toni Polster drückend überlegen, machten durch Goigingers 2:0 wenige Sekunden nach Wiederbeginn alles klar. Nach Stundenfrist legte der Offensivmann nach (61.). Viktoria-Goalgetter Dominik Rotter schaffte den verdienten Ehrentreffer (65.), ehe Raguz (76.) den Endstand fixierte.

apa

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