24.09.2019 15:56 Uhr

Austria mit Selbstvertrauen zum Duell mit WSG Tirol

Christoph Monschein fährt mit breiter Brust nach Tirol
Christoph Monschein fährt mit breiter Brust nach Tirol

Neben dem großen ÖFB-Cup-Schlager Rapid - Salzburg gibt es am Mittwochabend noch ein weiteres Zweitrunden-Duell zweier Oberhaus-Clubs: Die WSG Tirol empfängt im Gernot-Langes-Stadion in Wattens den Rekordsieger Wiener Austria. Die Gäste sinnen dabei auf Revanche, hatten sie doch Ende Juli zum Bundesliga-Auftakt eine 1:3-Niederlage beim Aufsteiger kassiert.

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Die Austria, die ihren 27. und bisher letzten Cup-Triumph im Jahr 2009 gefeiert hat, kommt nach dem 2:0-Heimsieg gegen Altach mit breiter Brust nach Tirol. "Mit dem Sieg gegen Altach konnten wir wieder viel Selbstvertrauen tanken und werden das nach Wattens mitnehmen", betonte Torjäger Christoph Monschein vor der Abreise. Defensiv-Allrounder Thomas Ebner wird den "Veilchen" wohl fehlen. Der 27-Jährige erlitt am Sonntag beim Zusammenstoß mit Altach-Spieler Ousmane Diakite ein mehrere Zentimeter langes Cut, das in der Privatklinik Döbling genäht werden musste, sowie eine Gehirnerschütterung, wie die Austria mitteilte.

Polster fordert den LASK

Der LASK ist drei Tage nach dem 2:2-Coup gegen Salzburg, das erstmals in dieser Saison Punkte abgeben musste, bei Trainer Toni Polster und seiner Wiener Viktoria gefordert - jenem Club, der in der ersten Runde im Elferschießen den TSV Hartberg eliminierte. Angesichts der Doppelbelastung darf beim LASK eine starke Rotation erwartet werden, gegen den Regionalligisten will sich der Vizemeister dennoch keine Blöße geben.

"Für uns gilt es, unserer Favoritenrolle gerecht zu werden, indem wir von Beginn an präsent und mit hohem Spieltempo agieren", sagte Goalie Alexander Schlager. Die erstmals in ihrer Historie drittklassige Viktoria konnte im Cup schon einmal aufzeigen, scheiterte 2012/13 erst im Achtelfinale am damaligen Oberhausvertreter Ried 0:1.

Sturm muss zum Zweitliga-Leader

Eine anspruchsvolle Aufgabe wartet auf Sturm Graz. Nach dem turbulenten 3:3 in Mattersburg am Samstag ist der Cupsieger 2018 ab 18.30 Uhr beim in dieser Saison ungeschlagenen Zweitligatabellenführer Austria Klagenfurt gefordert. "Eine sehr gute Mannschaft, die im Moment vor Selbstvertrauen strotzt und extrem ernst zu nehmen ist", sagte Sturm-Coach Nestor El Maestro. Er attestierte den Kärntnern "Niveau, das mit gewissen Bundesligisten vergleichbar ist". Dennoch gelte es, mit Selbstvertrauen auf die eigenen Stärken zu bauen: "Wir müssen von Anfang an zeigen, dass es gegen Sturm schon ein bisschen anders ist als bei den Siegen in der zweiten Liga."

Für seine Entgleisung gegenüber den Schiedsrichtern am Wochenende entschuldigte sich El Maestro neuerlich. "Es war klar, dass es eine Strafe geben muss. Ich finde sie ist vernünftig und angemessen", meinte der 36-Jährige. Der Coach hatte von der Liga eine einmonatige bedingte Funktionssperre als Offizieller sowie 1.500 Geldstrafe (500 bedingt) erhalten. "Eine Sperre hätte die Sache sehr schwierig gemacht. Der Senat hat mir geglaubt, dass ich so nicht bin", sagte El Maestro und versprach: "Ich werde mich in Zukunft professionell verhalten."

Wolfsberg gegen Wolfsberg

Das vielleicht kurioseste Dienstagduell geht in der 25.000-Einwohner-Stadt Wolfsberg über die Bühne. Dort treffen im Derby Bundesligist und "Riesentöter" WAC und der in der Regionalliga engagierte ATSV aufeinander (19.00). Sechs Tage nach dem sensationellen 4:0-Erfolg in Mönchengladbach könnten die "Wölfe" dabei den siebenten Pflichtspielsieg in Serie holen. Der WAC ist haushoher Favorit. Die Truppe von Trainer Gerhard Struber erzielte in den jüngsten sechs Partien 20 Tore und erhielt nur zwei Gegentreffer, spielte dabei fünfmal zu null.

Bundesligist Altach gastiert um 19.00 Uhr bei Regionalligist Hertha Wels, nur 30 Kilometer weiter südöstlich steigt zeitgleich das brisante Zweitligaderby zwischen Vorwärts Steyr und Ried (19.00). In der Meisterschaft liegen die Innviertler nur noch einen Punkt vor Steyr, das erstmals seit 2010/11 wieder ins Achtelfinale einziehen könnte. "Steyr ist ein extrem unangenehmer Gegner", warnte Ried-Stürmer Valentin Grubeck.

apa

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